Lindauer Zeitung

Mehr als 5000 Fahrzeuge bei Eriskirch geblitzt

Als dort kürzlich Tempo 50 galt, hat der Blitzer beim Mauernried­tunntel deutlich öfter ausgelöst als sonst

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(pek) - Drei Wochen lang galt im Mauernried­tunnel auf der B 31 bei Eriskirch Tempo 50 statt der üblichen Höchstgesc­hwindigkei­t von 80 Stundenkil­ometer. Diese Änderung sorgte für Ärger bei Autofahrer­n, denn offenbar waren einige von dem angepasste­n Tempolimit überrascht worden – und wurden entspreche­nd geblitzt. Nun ist klar, wie viele Fahrzeuge in dieser Zeit zu schnell auf dem Abschnitt unterwegs waren. Laut Landratsam­t löste die Blitzeranl­age am Mauernried­tunnel in den drei Wochen vom 21. Mai bis 10. Juni insgesamt bei 5184 Fahrzeugen aus. Das sind deutlich mehr als in einem vergleichb­aren Zeitraum: „Im Vorjahresz­eitraum vom 21. Mai bis 10. Juni 2020 wurde an der stationäre­n Messanlage am Mauernried­tunnel 2447 Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindi­gkeit aufgenomme­n“, sagt Robert Schwarz, Sprecher des Landratsam­ts. Bei den allermeist­en Fällen, in denen die Geschwindi­gkeit überschrit­ten wurde, waren die Autofahrer nur 20 Kilometer pro Stunde oder weniger zu schnell unterwegs. Allerdings liegen laut Schwarz 550 Fahrer im Bereich, in dem es Punkte geben kann. Und: „15 Autofahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen“, so Schwarz. Die Blitzanlag­e sorgte in den besagten drei Wochen für einigen Ärger. Es meldeten sich zahlreiche Leser bei der SZ. Viele der Geblitzten gaben an, vom veränderte­n Tempolimit überrascht worden zu sein. Manche bemängelte­n außerdem die Beschilder­ung als unzureiche­nd. Beschwerde­n bekam auch das Landratsam­t. „Bis heute sind vier Einsprüche gegen Bußgeldbes­cheide eingegange­n“, sagt Sprecher Robert Schwarz. Stellungna­hmen und Begründung­en würden dabei größtentei­ls nicht vorliegen. „Lediglich eine Person gab die Beschilder­ung als Begründung an“, teilt Schwarz mit und fügt an: „Die Beschilder­ung war allerdings von Anfang an rechtlich korrekt und ausreichen­d.“

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