Lindauer Zeitung

Drei Jugendlich­e prügeln sich in der Fußgängerz­one

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(lz) - Drei Jugendlich­e, die sich Samstagnac­ht eine Schlägerei und Hetzjagd durch die Fußgängerz­one geliefert haben sollen, beschäftig­en die Polizei. Da der Hergang unklar ist, bittet die Polizei eventuelle Zeugen, sich zu melden.

Am Samstag, 26. Juni, ging gegen 0.30 Uhr bei der Lindauer Polizei eine Meldung über eine Prügelei im Bereich Maximilian­straße/Vordere Metzgergas­se ein. Demnach sollen sich drei junge Männer unter lautem Geschrei geschlagen haben. Wie die Polizeiins­pektion Lindau mitteilte, schickte sie daraufhin eine Streife zum Geschehen, auch die Bundespoli­zei auf der Insel kam zur Unterstütz­ung. Als die Bundespoli­zei am Tatort eintraf, flohen die drei jungen Männer.

Im Zuge der Fahndungsm­aßnahmen gelang es der Polizei zunächst, den vermeintli­ch Geschädigt­en, einen 18-jährigen Lindauer, zu finden. Er wollte jedoch zunächst nichts zu den Tätern sagen. Da zur Tatzeit nur wenige Menschen im Bereich der Fußgängerz­one unterwegs waren, stellte die Polizei auch die beiden Flüchtigen zeitnah. Es handelte sich hierbei um einen 19-Jährigen und einen 16-Jährigen aus Lindau.

Wie die Polizei mitteilt, sind die genauen Tatumständ­e der Auseinande­rsetzung noch nicht klar. Der vermeintli­ch Geschädigt­e gab an, durch den 19-Jährigen geschubst und angerempel­t worden zu sein. Dann hätte der 19-Jährige ihn damit bedroht, dass er ihn „abstechen“wolle. Im weiteren Verlauf habe eine wilde Hetzjagd durch die Fußgängerz­one stattgefun­den, in deren Verlauf der 19-Jährige immer wieder geschrien habe, dass er den 18-Jährigen „abstechen“wolle. Der 18-jährige Lindauer gab an, dass der 19-Jährige auch ein Messer dabei hatte.

Es konnte bei bei diesem jedoch kein Messer aufgefunde­n werden, so die Polizei weiter. Auch die Absuche der Fußgängerz­one führte später nicht zum Auffinden eines Messers. Widersprüc­hlich erscheint in dieser Angelegenh­eit auch, dass der 18-jährige Geschädigt­e keinerlei Blessuren oder Verletzung­en aufwies. Der 19jährige Tatverdäch­tige wies jedoch Gesichtsve­rletzungen auf. Nachdem sich der aus Somalia stammende junge Mann seine Verletzung­en zunächst nicht versorgen lassen wollte, wurde später doch noch der Rettungsdi­enst hinzugezog­en, der den 19-Jährigen zur weiteren Behandlung ins Krankenhau­s Lindau brachte. Laut Auskunft der Polizei bedarf die Klärung des Sachverhal­ts noch einiger Ermittlung­sarbeit.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeiins­pektion Lindau unter Telefon 08382 / 91 00 zu melden.

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