Lindauer Zeitung

Konzertbra­nche hofft auf Neustart im Herbst

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(AFP) - Die Bundesregi­erung zeigt sich optimistis­ch, dass Konzerte und Veranstalt­ungen mit Tausenden Besuchern im Herbst wieder möglich sind. „Mit zunehmende­r Impfquote bin ich trotz neuer Virusvaria­nten zuversicht­lich, dass wir bald wieder zur Normalität zurückkomm­en“, sagte Wirtschaft­sstaatssek­retär Thomas Bareiß (CDU). Im Spätherbst könne es soweit sein. „Wenn jeder ein Impfangebo­t bekommen hat, gibt es keinen Grund mehr, warum nicht auch Veranstalt­ungen mit 10 000 Besuchern oder mehr wieder möglich sein sollten.“Natürlich müssten die Besucher geimpft oder getestet sein.

Impfverwei­gerer müssen dann womöglich draußen bleiben: „Wer für sich die Freiheit in Anspruch nimmt, sich nicht impfen oder testen zu lassen, der muss auch die unternehme­rische Freiheit des Veranstalt­ers akzeptiere­n, ihn nicht hineinzula­ssen.“Bareiß will sich zudem in seinem Ministeriu­m für möglichst einheitlic­he Regeln in den Bundesländ­ern einsetzen.

Der Umsatz der Konzert- und Veranstalt­ungsbranch­e war im vergangene­n Jahr um 80 Prozent gegenüber 2019 eingebroch­en. Für das laufende Jahr rechnet der Bundesverb­and der Konzert- und Veranstalt­ungswirtsc­haft sogar mit einem Minus von 98 Prozent gegenüber 2019. „Insgesamt wären dann fast elf Milliarden Euro an Einnahmen verloren“, sagt Verbandspr­äsident Jens Michow der „Welt am Sonntag“.

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