Lindauer Zeitung

Neuer Anlauf für den „Bilderbuch-Marathon“

Dieter Heidegger über Vorfreude und Hürden bei der Vorbereitu­ng des Drei-Länder-Marathons

- Von Silja Meyer-Zurwelle

- „Servus, Grüezi, Hallo“: drei Begrüßungs­arten aus drei Ländern, die in diesem Jahr beim Dreiländer­marathon endlich wieder von Angesicht zu Angesicht ausgesproc­hen werden sollen – wenn es nach Wunsch der veranstalt­enden Sparkasse geht. Nachdem es 2020 kein grünes Licht für den beliebten Lauf gab, steht das Datum für dieses Jahr schon fest: Sonntag, 10. Oktober. Ob Viertel- oder Halbmarath­on, Walkingwet­tbewerb, Sparkassen­Dreiländer­marathon oder der einen Tag früher startende Kindermara­thon: Für jede Läuferin und jeden Läufer soll wieder etwas dabei sein. Wie sich die Veranstalt­er auf den Marathon vorbereite­n und wie sie mit der immer noch nicht ganz auszuklamm­ernden Bedrohung „Pandemie“umgehen, darüber hat Silja Meyer-Zurwelle mit Dieter Heidegger vom Organisati­onsteam gesprochen.

Vergangene­s Jahr gab es aufgrund der Pandemie leider kein grünes Licht für den Marathon. Da gab es schon 2200 Gemeldete, die vermutlich ja dieses Jahr zu einem großen Teil ihren Start nachholen wollen. Wie ist Ihr Eindruck? Ist die Lust auf Sport und so ein Gemeinscha­ftserlebni­s jetzt besonders groß und wird sich das in hohen Teilnehmer­zahlen widerspieg­eln?

Die Lust, Sport wieder in Gruppen auszuüben und sich an anderen messen zu können, ist sehr groß. Die Anmeldunge­n kommen verhalten herein, da sich viele noch nicht ganz klar sind, wie es denn ablaufen wird. Ganz ohne Restriktio­nen oder mit der „3G-Regel“? Aber wir gehen davon aus, dass wir ordentlich Anmeldunge­n erhalten werden. Nicht so wie bisher gewohnt aus der ganzen Welt, sondern eher aus dem Umfeld – sprich den drei Ländern. Allerdings haben viele FrühjahrsL­äufe ihren Termin auch in den Herbst verlegt. Der Kuchen ist gleich groß, aber die Stücke werden wohl kleiner ausfallen. Mal sehen,

Die Registrier­ung zum Sparkasse Drei-Länder-Marathon am 10. Oktober 2021 ist für alle Teilnehmer über die Online-Anmeldung möglich. Der Anmeldesch­luss ist am 25. September um 0 Uhr. Danach ist nur noch die Nachmeldun­g vor Ort vom 8. bis 9. Oktober möglich.

Am 30. Juni endet indes bereits die aktuelle Preisphase. Der Preisvorte­il liegt dabei auf der Marathon-Distanz bei 15 Euro zum Meldepreis bis 25. September. Wer sich also noch im Juni anmeldet, wo das dann hinführt. Wir sind guter Dinge.

Momentan ist die Inzidenz deutschlan­dweit so niedrig wie seit Monaten nicht mehr. Dennoch kommen täglich Meldungen, dass die Delta-Variante uns die gerade zurückgewo­nnenen Freiheiten schnell wieder nehmen könnte. Haben Sie Sorge, dass so auch dem Marathon erneut ein Strich durch die Rechnung gemacht werden könnte?

Wir hoffen nicht. Die Impfrate steigt und steigt, und das wird wohl auch der einzige Weg aus der Pandemie und hin zu einer „Normalität“sein. Stand heute wird die 3G-Regel zur zahlt 70 Euro anstelle von 85 Euro. Für den Marathon ist ein Mindestalt­er von 18 Jahren Voraussetz­ung, beim Halbmarath­on (Preis bis Ende Juni 46 Euro, danach 51 beziehungs­weise 55 Euro) liegt das Mindestalt­er bei 16 Jahren.

Alle weiteren Infos gibt es auf der Homepage des Drei-Länder-Marathons. Die Anmeldung zu allen Läufen, auch dem Kindermara­thon, erfolgt ebenfalls unter: www.sparkasse-3-laendermar­athon.at/de/home/ anmeldung/

Anwendung kommen. Da blicken wir auch mit einem sehr interessie­rten Auge auf die Bregenzer Festspiele, wo dies auch umgesetzt werden wird.

Welche Vorkehrung­en treffen Sie, um das Ausfallris­iko so gering wie möglich zu halten?

In Österreich hat die Bundesregi­erung den sogenannte­n „Veranstalt­er Schutzschi­rm“ins Leben gerufen. Damit werden Einnahmeau­sfälle, die entstehen könnten, abgefedert. Diesen Schutzschi­rm haben wir, müssen wir aber hoffentlic­h nicht in Anspruch nehmen. Aber es beruhigt, keine Frage.

Werden Sie den Start dieses Jahr denn versetzt gestalten müssen, um zu verhindern, dass dort viele Menschen zusammen an der gleichen Stelle stehen?

Die Frage ist aktuell ein Blick in die Glaskugel. Wir müssen hier auf die weiteren Schritte der Regierunge­n in Deutschlan­d, Österreich und der Schweiz warten.

Was wäre Ihre persönlich­e Empfehlung, warum es sich dieses Jahr ganz besonders lohnt, am Marathon teilzunehm­en?

Wir sind ein Bilderbuch-Marathon. Den sollte man sich – nach dieser langen Zeit – nicht entgehen lassen. Am besten gleich anmelden und in die Vorfreude auf einen unvergessl­ichen Tag eintauchen.

 ?? ARCHIVFOTO: CHRISTIAN FLEMMING ?? Tausende Läuferinne­n und Läufer waren auch 2019 beim Drei-Länder-Marathon dabei, der in Lindau startet. 2020 gab es dann die Corona-Zwangspaus­e, dieses Jahr soll es endlich weitergehe­n.
ARCHIVFOTO: CHRISTIAN FLEMMING Tausende Läuferinne­n und Läufer waren auch 2019 beim Drei-Länder-Marathon dabei, der in Lindau startet. 2020 gab es dann die Corona-Zwangspaus­e, dieses Jahr soll es endlich weitergehe­n.

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