Wenn der Mann an die Seite seiner Frau gehört
Wasserburger Bürgermeister Harald Voigt ist aus der Elternzeit zurück
- Wasserburgs Bürgermeister ist zum zweiten Mal Vater geworden. Im Mai ist seine Tochter Rosalyn zur Welt gekommen. Und wie viele andere Männer heutzutage auch, hat sich Harald Voigt eine Auszeit vom Beruf genommen, um in der anstrengenden Zeit rund um die Geburt für seine Familie da zu sein. Sein Amt hat darunter nicht gelitten, und dem Familienleben tat diese Zeit gut.
Eine Woche Urlaub und vier Wochen Elternzeit hat sich Bürgermeister Harald Voigt als Auszeit von seinen beruflichen Pflichten zugestanden, um bei seiner Familie zu sein. Denn, so sagt er selbst, die Wochen vor und nach der Geburt eines Kindes sind eine anstrengende Zeit, „und da gehört der Partner an die Seite der Frau“. Ganz besonders in der heutigen Zeit, in der es nur noch selten Großfamilien gibt, die früher ganz selbstverständlich diese unterstützende Rolle übernommen haben. Und weil heutzutage dieses Sozialgebilde so gut wie ausgestorben ist, findet er, dass „Beruf und Familie miteinander vereinbar sein müssen“. Und das geht nur, so weiß er als Bürgermeister und Vater, wenn es auch entsprechende Betreuungsangebote und –möglichkeiten gibt. „Ich habe das Glück, dass meine Frau zu Hause ist, aber ich erlebe täglich, dass Eltern nach Betreuungsangeboten fragen, damit Familie und Beruf zusammenpassen.“
Gute Erfahrungen mit der Elternzeit hat Harald Voigt bereits gemacht.
Denn als vor fünf Jahren sein Sohn Elio geboren wurde, stand er damals auch schon seiner Frau zur Seite. Womit genau eigentlich? „Ich habe im Haushalt geholfen, bin einkaufen gegangen, habe gekocht und habe unseren Sohn betreut“, sagt der frischgebackene Vater bereitwillig und erzählt, dass er diese intensive Familienzeit besonders genossen habe. Schließlich sei er sonst von Berufs wegen oft unterwegs.
So wirklich weg von Wasserburg war Bürgermeister Harald Voigt aber trotz allem nicht. Zwar hätten ihn Beate Meßmer und Thomas Baumgartner als seine beiden Stellvertreter direkt vor Ort bestens vertreten, so versichert er, „aber ich hatte mein Dienstlaptop dabei und habe im Hintergrund mitgearbeitet.“