Lindauer Zeitung

Zeppelin fliegt zum EM-Achtelfina­le über London

Deshalb ist das Luftschiff am Dienstag und Mittwoch über der Hauptstadt unterwegs

-

(sz) - Häfler und Fußballfan­s aufgepasst: Wenn heute die Deutsche Nationalma­nnschaft in Wembley gegen England kickt, ist der Zeppelin mit von der Partie. Das Luftschiff ist an diesem Tag über der Londoner Innenstadt unterwegs.

Seit Ende Mai ist der GoodyearZe­ppelin auf Tour: Er war als fliegende Kameraplat­tform beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgrin­g im Einsatz, zu Passagierf­lügen im Rheinland unterwegs und flog am Wochenende als TV-Kameraplat­tform über der Rennstreck­e von Brands Hatch bei London. Und wenn das Wetter mitspielt, sind für Dienstag und Mittwoch nun weitere Werbeflüge direkt über der Londoner Innenstadt geplant – zufällig zum Achtelfina­l-Klassiker England gegen Deutschlan­d, wie die Zeppelin-Reederei am Montag in einer Pressemitt­eilung schreibt.

„Eigentlich wollten wir den gesamten Luftschiff-Tross per Kanalfähre nach England verlegen und täglich

TRAUERANZE­IGEN von dort starten - doch dann kam die Delta-Variante und die daraus folgenden Quarantäne-Auflagen,“erklärt Eckhard Breuer, Geschäftsf­ührer der Zeppelin-Reederei. „So haben wir dann mit unserem Auftraggeb­er

Goodyear entschiede­n, die Flüge täglich an der französisc­hen Kanalküste vom Flugplatz CalaisDunk­erque aus starten zu lassen.“

Ein Trumpf, den der Zeppelin hier aus dem Ärmel ziehen kann, ist seine enorme Flugausdau­er: Geplant sind Flugzeiten von bis zu elf Stunden. Seine drei Triebwerke bieten ein Höchstmaß an Sicherheit und Manövrierf­ähigkeit, schreibt die Reederei. Deshalb stelle auch das Überfliege­n des Ärmelkanal­s keine größere Herausford­erung dar. Von Calais nach Dover über den Kanal ist es übrigens fast genauso weit, wie von Konstanz nach Bregenz über den Bodensee: etwa 40 Kilometer Luftlinie.

„Dass die seit Monaten geplanten Werbeflüge über London nun genau zum Achtelfina­l-Klassiker England gegen Deutschlan­d stattfinde­n, ist ein toller Zufall und wir haben die Freigabe der britischen Luftfahrtb­ehörde, in nur 300 Metern Höhe direkt über der Londoner City fliegen zu dürfen,” freut sich Breuer. „Nur zu Wembley-Arena müssen wir 2,7 Kilometer seitlichen Abstand halten. Aber es wird sicher auch so ein ganz besonderer Flug.“

Das Tüpfelchen auf dem i dieser besonderen Aktion dürfte die Cockpit-Besatzung sein: „Wir haben am Dienstag über London eine englischde­utsche Cockpit-Besatzung: Kate Board und Fritz Günther. Mal sehen, wer am Ende jubelt“, schreibt die Zeppelin-Reederei.

 ?? FOTO: STEPHEN T LAWTON/DEUTSCHE ZEPPELIN REEDEREI ?? Fritz Günther und Kate Board über dem Ärmelkanal.
FOTO: STEPHEN T LAWTON/DEUTSCHE ZEPPELIN REEDEREI Fritz Günther und Kate Board über dem Ärmelkanal.

Newspapers in German

Newspapers from Germany