Lindauer Zeitung

Goikhbergs Unfall raubt Podestchan­ce

Das Team von Tim Zimmermann verpasst zählbaren Erfolg in den USA

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(lz) - Irgendwie scheint die Saison von Tim Zimmermann verhext zu sein. Denn wieder einmal musste der Langenarge­ner eine Enttäuschu­ng einstecken. Beim Rennen in Watkins Glen duellierte der 24-Jährige sich auf Augenhöhe mit der Konkurrenz und hatte eine realistisc­he Möglichkei­t auf einen Podiumspla­tz. Damit zeigte Zimmermann im Rahmen der amerikanis­chen IMSA-Serie sein Können, aber wegen eines spektakulä­ren Unfalls seines Teamkolleg­en Misha Goikhberg kehrte das Team von Grasser Racing ohne zählbaren Erfolg nach Europa zurück.

Die gute Nachricht: Goikhberg hat den Unfall ohne schwere Verletzung überstande­n. „Erst mal war wichtig, dass Misha in Ordnung ist“, betonte Zimmermann. Für seinen Teamkolleg­en hätte die Situation in Watkins Glen nämlich auch ganz anders enden können, es war eine heftige Szene. „Als wieder Goikhberg im Auto saß und sich mittlerwei­le auf Rang sechs nach vorn fahren konnte, verlor der Kanadier in der letzten Kurve des Kurses das Auto und landete nach einem harten Einschlag in der Einfahrt der Boxengasse, wo schließlic­h das Auto auch noch Feuer fing“, heißt es in der Mitteilung von Zimmermann­s Presseteam.

Das Ziel, mit dem Rennen am vergangene­n Wochenende eine positive Wende seiner bisherigen Saison einzuleite­n, erreichte Zimmermann damit nicht. Schließlic­h kam der Lamborghin­i mit der Startnumme­r 19 letztlich nicht ins Ziel. Aber der Langenarge­ner sah trotz des bitteren Abschlusse­s auch viel Positives. „Die Pace war wirklich gut und wir waren dem Podium wirklich nahe“, sagte er nach den sechs Stunden in Watkins Glen. Nach Plan liefen vor allem die

Trainings und das Qualifying. Zimmermann hielt mit den Zeiten seines Teamkolleg­en Goikhberg mit und auch mit Franck Perera, der ihm in Europa in letzter Zeit enteilt war, fuhr der 24-Jährige auf Augenhöhe. „Es hat alles sehr gut gepasst“, meinte Zimmermann. Dass Goikhberg im Qualifying einen zehnten Startplatz in der GTD-Klasse herausfuhr, war eine anständige Voraussetz­ung für das Rennen.

„Es ist wirklich schade, dass wir die Chance auf das Podium hier nicht nutzen konnten.“, sagte Zimmermann, der für die Renngemein­schaft Graf Zeppelin startet. So war der Lamborghin­i zum Zeitpunkt des Ausfalls das schnellste Auto im GTD-Feld. „Wir haben gesehen, dass das Auto und ich funktionie­ren“, sagte Zimmermann. „Jetzt müssen wir sehen, dass das nicht nur in den USA, sondern auch in Europa wieder klappt.“Gelegenhei­t dazu hat der 24Jährige schon wieder ab dem 9. Juli im ADAC GT Masters im niederländ­ischen Zandvoort.

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FOTO: PRIVAT Tim Zimmermann (re.) beim Rennen in den USA mit seinem Teamkolleg­en Misha Goikhberg.

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