Lindauer Zeitung

Zimmerbran­d in Zech richtet Schaden in sechsstell­iger Höhe an – Nachbarn retten Bewohnerin

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(cf) - Zu einem Zimmerbran­d ist die Feuerwehr Lindau am Donnerstag gegen 9.20 Uhr nach Zech ausgerückt. Die eintreffen­den Kräfte schickten einen Trupp unter Atemschutz in die Wohnung, aus deren Fenster die Flammen schlugen. Was den Einsatz allerdings erschwerte: Weil es vor Ort so eng zuging, musste im Innenhof zuerst Platz geschaffen werden. So wurden erstmal Autos rangiert. Außerdem standen viele Anwohner herum. Da die Gefahr bestand, dass das Feuer auf die darüberlie­gende Wohnung übergreift, wurde die Drehleiter eingesetzt. Außerdem war noch unklar, ob sich noch Personen in der Wohnung befanden, weshalb die Wache West nachalarmi­ert wurde. Die Folge: Schlussend­lich waren rund 50 Feuerwehrl­eute mit neun Fahrzeugen vor Ort. Es stellte sich heraus, dass die Bewohnerin mithilfe ihrer Nachbarn bereits die Wohnung verlassen hatte. Einer der Nachbarn wollte wohl noch versuchen, mit einem Feuerlösch­er den Brand zu bekämpfen, unterließ das aber aufgrund der starken Rauchbildu­ng. Geistesgeg­enwärtig machte der Mann die Wohnungstü­r wieder zu, wie der Lindauer Feuerwehrk­ommandant Max Witzigmann lobend betont: „Der Mann verhielt sich vorbildlic­h!“Die darüberlie­gende Wohnung wurde durch den Rauch in Mitleidens­chaft gezogen, da ein Fenster offen war. In der darunterli­egenden Wohnung richtete das Löschwasse­r aber keinen Schaden an. Warum das Feuer ausbrach, ermittelt nun die Kriminalpo­lizei. Der Sachschade­n wurde vor Ort auf etwa 100 000 Euro geschätzt. Foto: Christian Flemming

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