Lindauer Zeitung

Gemeinde sichert sich Vorkaufsre­cht

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(rue) - Die Gemeinde Sigmarszel­l hat sich das Vorkaufsre­cht für Flächen entlang der Adelbergst­raße in Niederstau­fen gesichert. Eine Satzung, die dies regelt, hat der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung beschlosse­n. Damit sollen die Voraussetz­ungen geschaffen werden, um diese Straße zu verbreiter­n oder mit Ausweichbu­chten zu versehen.

Die Adelbergst­raße ist teilweise nur vier Meter breit. „Es mangelt an Ausweichmö­glichkeite­n, sodass die Anlieger seit Langem die beengte Verkehrssi­tuation bemängeln“, heißt es in der Begründung der Satzung. Die Verkehrsbe­lastung werde sich sogar noch weiter erhöhen. Denn aufgrund der geplanten Baugebiete „Sonnalpstr­aße“und „Sulzerwies­e“werde die Zahl der Anlieger steigen. Um diese Situation

durch Ausweichbu­chten oder durch eine Verbreiter­ung der Straße zu entschärfe­n, braucht die Gemeinde Grundstück­e. Dabei soll ihr das Vorkaufsre­cht helfen. Weil eine solche städtebaul­iche Maßnahme dem Wohl der Allgemeinh­eit diene, sei der Erlass einer Vorkaufssa­tzung gerechtfer­tigt, heißt es in der Begründung. Was das konkret bedeutet, erklärte Bürgermeis­ter Jörg Agthe in der Gemeindera­tssitzung: Wenn ein Grundstück­sverkauf anstehe, bekomme die Gemeinde das Erstzugrif­fsrecht, um ihr Ziel der Straßenert­üchtigung erreichen zu können. Wenn ein Grundstück allerdings innerhalb einer Familie verkauft werden soll, dann könne die Gemeinde nicht über das Vorkaufsre­cht eingreifen und einen Streifen an der Straße kaufen, schränkte er ein.

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