Amtzellerin ist einzige Frau im Fahrerfeld
Beim Lauf zur Enduro-Weltmeisterschaft fährt Samantha Buhmann gegen Männer
(lz) - Nach langer CoronaPause hat für die Fahrer des MSC Amtzell die Wettkampfphase wieder begonnen. Ihr erstes Rennen in diesem Jahr bestritten die drei Piloten Samantha Buhmann, Stefan Staudacher und Maxi Schek im Bergdörfchen Edolo in Italien. Hier wurde ein Lauf der Enduro-Weltmeisterschaft ausgetragen. Für Buhmann gab es in Italien ganz besondere Herausforderungen.
Gefahren wurden an den beiden Wettkampftagen in Edolo jeweils drei Runden. In jeder Runde musste laut Mitteilung ein Endurotest, ein Crosstest und ein Extremtest absolviert werden. Bei bestem Wetter rollten die Fahrer von der Startrampe. Die Runde war sehr anspruchsvoll, bei den steinigen Auffahrten und langen sowie steilen Abfahrten mussten sich die Endurofahrer ihre Kräfte gut einteilen.
Samantha Buhmann ging als einzige Frau mit den Männern an den Start, da es in Italien keine Frauenklasse gab. Ihr Ziel war es, drei Runden auf dem anspruchsvollen Rundkurs in der vorgegebenen Zeit zu absolvieren. „Es war hart, ich musste wirklich kämpfen, aber ich habe es geschafft und bin darüber überglücklich“, sagte Buhmann. Staudacher hatte keine Probleme, die vorgegebenen Zeiten einzuhalten und fuhr gute Prüfungszeiten. Wegen eines Fehlers eines Konkurrenten stürzte der Amtzeller Fahrer allerdings nach zwei Runden im Extremtest und verletzte sich, sodass er die Fahrt nicht mehr fortsetzen konnte. Schek kam mit der anspruchsvollen Strecke sehr gut zurecht. Vor allem der Extremtest spielte dem MSC-Piloten laut Mitteilung sehr in die Karten. Hier fuhr Schek in der zweiten Runde sogar die drittbeste Zeit in der Open-4-TaktKlasse. Insgesamt beendete er den ersten Tag auf einem starken sechsten Platz.
Der zweite Tag wurde für die Fahrer noch härter. Die Strecke war schon sehr ausgefahren, was die Fahrer noch mehr Kraft kostete. Buhmann musste das Rennen nach zweieinhalb Runden beenden, weil sie keine Zeit mehr hatte. Schek zeigte noch einmal, dass er im internationalen Fahrerfeld mitmischen kann. Auch für ihn war der Tag sehr kräftezehrend, trotzdem fuhr er im letzten Test die zweitbeste Zeit in seiner Klasse. Am Ende bedeutete das für ihn Platz sieben in der Tageswertung.