Für seine Botschaft hofft Markus Rehm auf den Cas
(SID) Bei den Paralympics in Tokio (24. August bis 5. September) strebt Weltrekordler
(Foto: dpa) erneut Gold im Weitsprung an – doch seinen wichtigsten
Kampf um Gleichberechtigung bestreitet der 32-Jährige derzeit vor dem Internationalen Sportgerichtshof. Rehm will vor dem Cas in Lausanne mit aller Macht seinen Start bei den Olympischen Spielen (23. Juli bis 8. August) erzwingen und so „ein Zeichen für Inklusion und den paralympischen Sport setzen“. Ziel sei es, sagte der unterschenkelamputierte Athlet zuletzt, „eine nachhaltige Veränderung anzustoßen, und aus diesem Grund geht es mir nicht um eine Medaille, sondern um die Botschaft“. Doch die Zeit drängt – und eine Entscheidung des Cas ist nicht absehbar. Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics lehnt eine Olympiateilnahme Rehms, auch in einer gesonderten Wertung, bislang strikt ab. Die Prothese, so argumentiert er mit Regel 6.3.4, sei ein mechanisches Hilfsmittel. Also heißt es: warten, ob und wie der Cas reagiert. Sicher ist nur, dass Rehm, der am 1. Juni seinen Weltrekord auf 8,62 Meter verbesserte hatte, das 134 Athletinnen und Athleten starke deutsche Aufgebot bei den Paralympics anführen wird.
Rehm
Markus
ALTER
HERKUNFT
DISZIPLIN
ERFOLGE Gewinnerin der World-Tour-Nachwuchswertung 2020, 5. Platz bei der WM 2020, Deutsche Meisterin 2018, Siegerin der Lotto Belgium Tour 2018
MEDAILLENCHANCE