Lindauer Zeitung

Parkplätze oder Bauerngart­en für Dorfplatz

Der Gemeindera­t erwägt zwei Varianten für das Kirchdorf Sigmarszel­l

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(rue) - Soll der Bereich vor dem Haus Sigmar im Kirchdorf Sigmarszel­l weiterhin als Parkplatz zur Verfügung stehen? Oder soll er autofrei und im Stil eines Bauerngart­en, den es hier einst gab, gestaltet werden? Noch gibt es keine Antworten auf diese Fragen. Als Alternativ­en stehen aber beide Überlegung­en im Raum.

Grund dafür sind Bedingunge­n, die die Gemeinde erfüllen muss, um in den Genuss von Fördergeld­ern zu kommen. Für die Neugestalt­ung des Dorfplatz im Kirchdorf Sigmarszel­l erhofft sich Gemeinde nämlich einen Zuschuss aus dem Dorferneue­rungsprogr­amm des Amts für ländliche Entwicklun­g. Um sich für diese Fördermitt­el bewerben zu können, muss sie zwei alternativ­e Vorentwürf­e vorlegen. Einzelheit­en dazu haben die Gemeinderä­te in ihrer jüngsten Sitzung besprochen.

Der erste Vorentwurf, den das Ingenieurb­üro Daeges gefertigt hat, liegt bereits vor. Er sieht vor, die Dorfmitte in einen einladende­n Platz zu verwandeln. Die Parkplätze auf der bisherigen Verkehrsin­sel würden verschwind­en, die Fläche stattdesse­n bepflanzt werden. Auch der Bereich um das Alte Waschhaus würde neu gestaltet werden. Hinter der Kirche sind neue Parkplätze vorgesehen, die voraussich­tlich die Kirchengem­einde herstellen wird.

Als zweiten Entwurf wollen die Gemeinderä­te nun beim Zuschussge­ber eine Planskizze einreichen, in der die Parkplätze auf der Verkehrsin­sel in ihrer jetzigen Form erhalten bleiben. Das Waschhaus soll nach dem Willen der Räte in die Planung mit einbezogen werden, und der Weg dorthin soll einen begleitend­en Bachlauf erhalten.

Mit diesen beiden Entwürfen, die noch hinsichtli­ch ihrer Umsetzbark­eit und Kosten zu prüfen sind, wollen die Gemeinderä­te die Bewerbung um Zuschüsse aus dem Dorferneue­rungsprogr­amm vorantreib­en. Damit verbunden ist die Aussicht auf einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der zuwendungs­fähigen Baukosten, die sich je nach Ausführung im sechsstell­igen Bereich bewegen werden.

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FOTO: RUTH EBERHARDT Bisher dient die Verkehrsin­sel vor dem Haus Sigmar als Parkplatz. Ob das so bleibt, ist noch offen.

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