Lindauer Zeitung

Vor dem Brasilien-Klassiker ist kein Platz für Romantik

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(SID) - Das legendäre 7:1 spielt für (Foto: dpa) keine Rolle mehr, das WMFinale 2002 an gleicher Stelle (0:2 verloren) ebenfalls nicht: Wenn die deutschen Fußballer am Donnerstag gegen Brasilien in das Abenteuer Olympia starten, zählt nur noch der Kampf ums Edelmetall. „Wir werden den Jungs keine Tore oder Szenen von damals zeigen. Da sind wir etwas unromantis­cher“, sagte Kuntz in Yokohama. Das Hier und Jetzt ist spannend genug. „Direkt im ersten Spiel so ein Kracher – da ist jeder Fußballer heiß drauf“, sagte Nadiem Amiri. Beim Austausch mit seinem Clubkolleg­en Paulinho ist der 24-Jährige von Bayer Leverkusen schon auf Temperatur gekommen: „Die Brasiliane­r wohnen ein Stockwerk unter uns. Man hat schon beim Schreiben gemerkt, dass eine gewisse Spannung da ist. Das war nicht so locker wie sonst.“Klar, denn in der Neuauflage des Olympia-Endspiels von 2016 könnte eine Niederlage für das „Team D“böse Folgen haben – schließlic­h erreichen pro Gruppe nur zwei Teams das Viertelfin­ale. Und weil die Seleção mit Stars wie Dani Alves oder Richarliso­n prominent besetzt ist, wird die Aufgabe schwierig. „Brasilien hat eine unglaublic­h hohe Qualität in den einzelnen Positionen“, weiß Trainer Kuntz. Zu schaffen machen der deutschen Mannschaft zudem die Bedingunge­n – die schwüle Hitze bereitet der Elf um Max Kruse Sorgen. Kleiner Trost: Immerhin dürfte das Thermomete­r um 20.30 Uhr Ortszeit (13.30 Uhr MESZ/ARD und Eurosport) unter die 30 Grad fallen.

Stefan Kuntz

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