So sieht die Planung für die Lindenberger Klinik aus
Die Schwesternschaft will als Trägerin der Rotkreuzklinik 20 Millionen Euro in den Neubau investieren
- Mit dem Bau des neuen Lindenberger Krankenhauses soll 2023 begonnen werden. Das hat die Schwesternschaft München vom Bayerischen Roten Kreuz am Mittwoch bekannt gegeben. Der gemeinnützige Träger will demnach 20 Millionen Euro Eigenmittel in den Neubau investieren – bei einem Zuschuss des Freistaates in Höhe von 41,85 Millionen Euro. Ihn wertet die Schwesternschaft als „zukunftssichernd“. „Dank der hohen Beteiligung des Freistaats können wir unser Bauvorhaben zügig weiter umsetzen“, sagt Krankenhausdirektorin Caroline Vogt.
Das Bayerische Gesundheitsministerium hatte am Dienstag die Aufnahme der Rotkreuzklinik in das Krankenhausbauprogramm der Jahre 2022 bis 2025 bekannt gegeben. Mit knapp 42 Millionen Euro erhält das Haus in Lindenberg die zweithöchste Fördersumme aller Projekte, die ausgewählt wurden. „Die Zusage ist letztlich die Bestätigung dafür, dass es sich gelohnt hat, so viel Energie im Vorfeld aufzubringen, um die Staatsregierung zu überzeugen“, sagt Caroline Vogt. Um den Bau finanzieren zu können, will die Schwesternschaft 20 Millionen Euro Eigenmittel aufbringen.
Entstehen soll ein fünfgeschossiges Gebäude mit 150 Betten. Damit wird das neue Haus etwas kleiner als das jetzige, das über circa 170 Betten verfügt. In der medizinischen Ausrichtung wird es laut Rotkreuzklinik keine fachlichen Veränderungen geben, allerdings sollen bereits bestehende Bereiche erweitert werden.
Zudem sollen auf dem Areal ein Ärztehaus, eine Kurzzeitpflege und eine vollstationäre Pflege errichtet werden.
Pandemiebedingt hat sich das ganze Projekt etwas nach hinten verschoben. Aktuell rechnet die Rotkreuzklinik nach eigenen Angaben mit einem Baubeginn Anfang 2023, wenn es das Wetter zulässt auch schon Ende 2022. Erste sichtbare Schritte zur Vorbereitung werden laut Vogt voraussichtlich Ende 2021 erfolgen. Die Verantwortlichen rechnen damit, dass die Baugenehmigung bis spätestens Mitte 2022 vorliegt. Derzeit arbeitet die Stadt an dem zu Grunde liegenden Bebauungsplan. Die Fertigstellung des neuen Krankenhausgebäudes ist für Ende 2026 vorgesehen.
Vogt hebt im Übrigen den Einsatz der Beschäftigten an der Rotkreuzklinik für das Projekt hervor, gerade angesichts der Belastungen durch die Pandemie. „Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter des Hauses hat seinen Teil zum großen Ganzen geleistet“, sagt die Krankenhausdirektorin.