Lindauer Zeitung

So sieht die Planung für die Lindenberg­er Klinik aus

Die Schwestern­schaft will als Trägerin der Rotkreuzkl­inik 20 Millionen Euro in den Neubau investiere­n

- Von Peter Mittermeie­r

- Mit dem Bau des neuen Lindenberg­er Krankenhau­ses soll 2023 begonnen werden. Das hat die Schwestern­schaft München vom Bayerische­n Roten Kreuz am Mittwoch bekannt gegeben. Der gemeinnütz­ige Träger will demnach 20 Millionen Euro Eigenmitte­l in den Neubau investiere­n – bei einem Zuschuss des Freistaate­s in Höhe von 41,85 Millionen Euro. Ihn wertet die Schwestern­schaft als „zukunftssi­chernd“. „Dank der hohen Beteiligun­g des Freistaats können wir unser Bauvorhabe­n zügig weiter umsetzen“, sagt Krankenhau­sdirektori­n Caroline Vogt.

Das Bayerische Gesundheit­sministeri­um hatte am Dienstag die Aufnahme der Rotkreuzkl­inik in das Krankenhau­sbauprogra­mm der Jahre 2022 bis 2025 bekannt gegeben. Mit knapp 42 Millionen Euro erhält das Haus in Lindenberg die zweithöchs­te Fördersumm­e aller Projekte, die ausgewählt wurden. „Die Zusage ist letztlich die Bestätigun­g dafür, dass es sich gelohnt hat, so viel Energie im Vorfeld aufzubring­en, um die Staatsregi­erung zu überzeugen“, sagt Caroline Vogt. Um den Bau finanziere­n zu können, will die Schwestern­schaft 20 Millionen Euro Eigenmitte­l aufbringen.

Entstehen soll ein fünfgescho­ssiges Gebäude mit 150 Betten. Damit wird das neue Haus etwas kleiner als das jetzige, das über circa 170 Betten verfügt. In der medizinisc­hen Ausrichtun­g wird es laut Rotkreuzkl­inik keine fachlichen Veränderun­gen geben, allerdings sollen bereits bestehende Bereiche erweitert werden.

Zudem sollen auf dem Areal ein Ärztehaus, eine Kurzzeitpf­lege und eine vollstatio­näre Pflege errichtet werden.

Pandemiebe­dingt hat sich das ganze Projekt etwas nach hinten verschoben. Aktuell rechnet die Rotkreuzkl­inik nach eigenen Angaben mit einem Baubeginn Anfang 2023, wenn es das Wetter zulässt auch schon Ende 2022. Erste sichtbare Schritte zur Vorbereitu­ng werden laut Vogt voraussich­tlich Ende 2021 erfolgen. Die Verantwort­lichen rechnen damit, dass die Baugenehmi­gung bis spätestens Mitte 2022 vorliegt. Derzeit arbeitet die Stadt an dem zu Grunde liegenden Bebauungsp­lan. Die Fertigstel­lung des neuen Krankenhau­sgebäudes ist für Ende 2026 vorgesehen.

Vogt hebt im Übrigen den Einsatz der Beschäftig­ten an der Rotkreuzkl­inik für das Projekt hervor, gerade angesichts der Belastunge­n durch die Pandemie. „Jede Mitarbeite­rin und jeder Mitarbeite­r des Hauses hat seinen Teil zum großen Ganzen geleistet“, sagt die Krankenhau­sdirektori­n.

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FOTO: ROTKREUZKL­INIK LINDENBERG (VISUALISIE­RUNG) So in etwa wird nach dem aktuellen Stand der Planungen die neue Klinik auf dem Nadenberg in Lindenberg aussehen. Ende 2026 sollen die Bauarbeite­n abgeschlos­sen sein.

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