THW-Kräfte der Region helfen im Katastrophengebiet
13 THW-Mitglieder aus Lindau und Lindenberg fahren zum Nürburgring
(lz) - Als einer von elf angeforderten Zugtrupps aus Bayern, sind am Sonntagmorgen drei Helfer und eine Helferin vom Technischen Hilfswerk (THW) Lindau zum Nürburgring gefahren, um im Katastrophengebiet in RheinlandPfalz und Nordrhein-Westfalen zu helfen.
Die vier Lindauer Hilfskräfte sind für das Gebiet Ahrtal und Ahrweiler als Meldekopf oder als Erkundungseinheit eingeplant. Der Auftrag kann sich laut Pressemitteilung des THW jedoch jederzeit ändern. Der Einsatz der Lindauer soll bis nächstes Wochenende dauern. Ein Mitarbeiter aus der Einsatzführung vor Ort bestätigt den Lindauer Einsatzkräften am Samstag, dass eine herausfordernde Lage mit allen bekannten Schadensbildern und schwierigen Rahmenbedingungen im Katastrophengebiet auf die THW-Helferinnen und Helfer zukommt. So konnten die vier Lindauer Einsatzkräfte erst am Samstag kurzfristig Einsatzmittel wie Zelte, Feldbetten, Stromaggregate, Treibstoff, Beleuchtung, Trinkwasser und Verpflegung zusammenstellen. Auch das THW Lindenberg entsandte am Sonntag neun Helferinnen und Helfer für eine Woche.
Laut einer Pressemitteilung der Ortsgruppe mussten die Einsatzkräfte über Nacht Rücksprache mit ihren Arbeitgebern halten und die Einsatzausrüstung packen. Vor Ort werden die Lindenberger einer Fachgruppe des THW für Logistik und Verpflegung unterstellt und werden dazu beitragen, den am Nürburgring errichteten Bereitstellungsraum umzutreiben. Solch ein Bereitstellungsraum ist laut dem THW Führungsstelle, Anlaufpunkt, Unterkunft und Versorgungsstelle für Personal und Material. Hier können die Einsatzkräfte für einen längeren Zeitraum versorgt werden.
Aktuell sind am Nürburgring rund 1500 Einsatzkräfte verschiedener Träger plus Fahrzeuge und Material auf 60 000 Quadratmetern untergebracht, so die Pressemitteilung. Die aktuellen Einsatzschwerpunkte des THW liegen außerdem auf der Elektroversorgung, Trinkwasseraufbereitung und dem Brückenbau.