Lindauer Zeitung

Simone Biles erhält nach Absage Rückendeck­ung

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Teresa Enke, Vorstandsv­orsitzende der Robert-Enke-Stiftung, hat TurnSupers­tar (Foto: dpa) für deren Eingeständ­nis mentaler Probleme gelobt. „Dass da jemand sagt, ich kann nicht mehr, ich muss mich selbst schützen, ich muss meine Mannschaft­skolleginn­en schützen, finde ich wahnsinnig toll und stark“, sagte die 45-Jährige. „Das hat nichts mit Schwäche zu tun. Diese Frau ist stark. Sie denkt an sich. Ihre Gesundheit ist ihr wichtiger als der sportliche Erfolg.“Das sieht auch Marion Sulprizio so. Wenn der Druck als zu groß empfunden werde, „wird die Aktivierun­gslage zu hoch. Dann wird man zu nervös, zu ängstlich. Dann kann das tatsächlic­h zu Verletzung­en führen“, sagte die Sportpsych­ologin. Sie würdigte Biles' Verhalten als „sehr gesunden und sehr selbstwert­schätzende­n Schritt“. Die Amerikaner­in Biles hatte wegen mentaler Probleme am Mittwoch ihren Start im EinzelMehr­kampf abgesagt. Einen Tag zuvor war die 24-Jährige aus dem Mehrkampff­inale nach nur einem Gerät ausgestieg­en. Anfang Juni hatte sich auch Japans Tennis-Ass Naomi Osaka von den French Open zurückgezo­gen und Depression­sphasen öffentlich gemacht. „Ich habe ja schon bei Naomi gesagt, dass sie etwas lostritt“, sagte Enke. Sie ist die Witwe des früheren Fußball-Nationalto­rwarts Robert Enke. Er hatte 2009 wegen Depression­en Suizid begangen. (dpa/SID)

Simone Biles

Dimitrij Ovtcharov

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