Jona Boneberger erlöst Ravensburg in der Verlängerung
(nib) - „Es war nicht konsequent genug“, sagte Steffen Wohlfarth nach dem glanzlosen Weiterkommen in Bad Schussenried. In der zweiten WFV-Pokalrunde erhoffte sich der Trainer des FußballOberligisten FV Ravensburg deshalb, dass seine Mannschaft die „Dinger reinmacht“. Dahingehend ist am Mittwochabend allerdings keine Verbesserung eingetreten. Anders als noch beim 2:0 in Bad Schussenried gelang dem haushohen Favoriten diesmal zunächst sogar überhaupt kein Tor. Im Auswärtsspiel beim Landesligisten TSV Straßberg stand es nach der regulären Spielzeit überraschend 0:0, sodass die Ravensburger in die Verlängerung mussten. Immerhin in dieser ungewollten Extraschicht war das Wohlfarth-Team aber einmal erfolgreich. Der eingewechselte Jona Boneberger traf nach flacher Flanke von Julian Flock (100.) – der Oberligist setzte sich mit 1:0 (1:0/0:0/0:0) nach 120 Minuten durch und verhinderte damit das blamable Aus.
Mit der Leistung seines Teams zeigte sich Wohlfarth dennoch einverstanden. „Wir haben uns Chancen rausgespielt und waren oft im Sechzehner. Im Gesamtpaket war es ein anderes Auftreten als am Samstag, wir sind vollkommen verdient weiter“, analysierte der FVR-Coach und sah über die Ungenauigkeiten hinweg. Wohlfarth bevorzugte es, den Landesligisten für sein engagiertes Verteidigen zu loben. „Es war sehr schwer für uns. Straßberg hat mit Mann und Maus verteidigt.“
TSV Straßberg - FV Ravensburg 0:1 (0:1/0:0/0:0). – Tor: 0:1 Jona Boneberger (100.). – Ravensburg: Mesic, Hörger, Chrobok (70. P. Strauß), Soyudogru (55. Boneberger), Altmann (46. Geiselhart), Biewer, Hoffmann, Schachtschneider (55. Schäch), M. Strauß, Wieland, Flock. – Schiedsrichter: Philipp Herbst (Reutlingen). – Zuschauer: 100.