Lindauer Zeitung

Abschluss im Zeichen des Schiefen Turms von Pisa

Absolventi­nnen der Maria-Ward-Realschule feiern ihren Abschluss in St. Stephan

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(lz) - St. Stephan auf der Lindauer Insel bot den idealen Standort, um den Abschluss der Maria-WardAbsolv­entinnen am 29. Juli in feierliche­m Rahmen und unter Einhaltung der geltenden Hygienevor­schriften zu feiern, wie es in einer Pressemitt­eilung heißt. Die Konrektori­n Kerstin Schwart begrüßte die Anwesenden und führte anschließe­nd in das Leitthema des Gottesdien­stes ein: der Schiefe Turm von Pisa.

Schwart zog Parallelen zwischen der Baugeschic­hte des Turms, dessen Erbauer über einen sehr langen Zeitraum immer wieder immense Probleme zu lösen und Rückschläg­e einzusteck­en hatten. Letztendli­ch schufen sie aber ein weltberühm­tes Kunstwerk. Auch die Schülerinn­en standen in ihrer Schullaufb­ahn immer wieder vor großen Herausford­erungen und können nun stolz sein auf die guten Ergebnisse. Die Bibelstell­e der Lesung, Jesaja 42,3 – „Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen“– mache deutlich, dass man sich auf Gottes

Hilfe auch in schwierige­n Zeiten verlassen und durch manche Anpassung unseres Verhaltens und vor allem Durchhalte­vermögen zum Ziel kommen kann. Es folgten Fürbitten der Schülerinn­en, umrahmt von musikalisc­hen Beiträgen (Elena Bahner am Klavier, Antonia Pichler mit dem Waldhorn). Anschließe­nd hielt die Schulleite­rin Barbara Lamina eine Ansprache, in der sie an die vergangene­n sechs Jahre erinnerte, an die Höhen und Tiefen in dieser Zeit. Sie brachte zum Ausdruck, dass die Mädchen gestärkt durch die erfolgreic­he Bewältigun­g der Herausford­erungen ihr weiteres Leben anpacken können, wie es auch bei Mary Ward der Fall gewesen sei. Das Beschreite­n eines roten Teppichs sei keine Kunst, sehr wohl aber das eines steinigen Weges. Die stellvertr­etende Landrätin Sonja Müller gratuliert­e im Anschluss daran den Schülerinn­en zu ihrem guten Abschluss in coronabedi­ngt schweren Zeiten. Nach einer stimmungsv­ollen Darbietung von The Voice (Ionna Kali, Fee-Sophie Ilgen, Leonie Lingen) dankten die Klassenspr­echerinnen im Namen der Schülerinn­en allen Mitglieder­n der Schulfamil­ie für ihre Geduld und die

Begleitung während ihrer Entwicklun­g vom Kind zur Jugendlich­en.

Anschließe­nd folgte die Ansprache von Volker Graf-Hoffmann, der zum letzten Mal den vor Jahren von ihm gestiftete­n Graf-HoffmannPr­eis überreicht­e und um die Fortführun­g desselben vonseiten eines Elternteil­s warb. Markus Stadler verband als Vertreter des Elternbeir­ats seine Gratulatio­n mit einer Geschichte über ein kleines Volk von Holzpüppch­en, die uns lehrt, wie unwichtig Außenbewer­tungen für uns selbst sein sollten. Er überreicht­e jeder Schülerin ein solch kleines Holzpüppch­en als Andenken. Nach einem weiteren Stück von The Voice (musikalisc­he Leitung durch Andrea Müller) und der Verabschie­dung zweier langjährig­er Elternbeir­ätinnen, Stefanie Pichler und Claudia Lingen, war es soweit: Die Schülerinn­en bekamen das lang ersehnte Abschlussz­eugnis überreicht. Abschließe­nd bildeten die Schülerinn­en noch einen Kreis um den Altar und bekamen, wie in der Maria-Ward-Realschule

bei der Aufnahme in die Schulfamil­ie und bei der Verabschie­dung üblich, ein kleines Geschenk: Diesmal eine winzige Wasserwaag­e an einem Schlüssela­nhänger – damit, wie Kerstin Schwart erklärte, die Schülerinn­en in ihrem Leben daran denken mögen, rechtzeiti­g auf Schieflage­n zu achten und darauf zu reagieren.

Klasse 10a:

Elena Bahner, Mia Bosshammer, Amelia Bustamante, Sofia Dürr, Lina Esslinger, Philine Falge, Stefanie Füchsel, Emmy Hausmann, Fee-Sophie Ilgen, Ioanna Kali, Anna Karg, Arbnora Kelmendi, Jelena Kern, Amelie Leichte, Leonie Lingen, Melina Martins, Lara Maurer, Angelina Panatsas, Athina Pepa, Antonia Pichler, Luzia Poser, Elisabeth Schäfer, Lotta Schick, Emma Thomas

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FOTO: OH Die Abschlusss­chülerinne­n der Maria-Ward-Realschule freuen sich über ihre Zeugnisse.

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