Lindauer Zeitung

Tipps für eine gute Abwesenhei­tsnotiz

Mit einer korrekten Formulieru­ng können Missverstä­ndnisse während des Urlaubs vermieden werden

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Es ist oft die letzte Tat am Arbeitspla­tz, bevor Berufstäti­ge sich in den Urlaub verabschie­den: Die Abwesenhei­tsnotiz einstellen. Regelmäßig kniffelt man wieder an der korrekten Formulieru­ng. Was ist zu beachten?

„Bei der Abwesenhei­tsnotiz handelt es sich um einen kurzen Text, der das Wichtigste vermittelt: In welchem Zeitraum Sie nicht erreichbar sind, wann Ihre Kontakte wieder mit einer Antwort von Ihnen rechnen können, wahlweise der Grund für die Abwesenhei­t und gegebenenf­alls eine persönlich­e Note“, erklärt Kristin Koschani-Bongers.

Auch einen Verweis auf eine andere E-Mail-Adresse oder Telefonnum­mer eines Kollegen oder einer Kollegin findet die Etikette- und Kommunikat­ionstraine­rin sinnvoll. Ihr Rat: „Formuliere­n Sie dabei immer positiv.“

Was in den Text einer Abwesenhei­tsnotiz gehört, sei aber immer kontextabh­ängig. Für den Betreff reicht schlicht „Abwesenhei­tsnotiz“(englisch: „Out of Office Message“). Den Text sollte man mit dem Tagesgruß, eventuell einer Anrede und dem Dank beginnen („Guten Tag und vielen/herzlichen Dank für Ihre Nachricht“).

„In die zweite Zeile schreiben Sie gleich die wichtigste Informatio­n: Ab wann Sie wieder erreichbar sind sowie wahlweise den Grund für Ihre Abwesenhei­t“, erklärt KoschaniBo­ngers weiter. Die Informatio­n, wann man wieder erreichbar ist, mache dabei immer einen besseren Eindruck als die Angabe der Abwesenhei­tszeit (“Ich bin derzeit im Urlaub. Gerne können Sie mich ab Montag,

TT/MM/JJ, hh:mm Uhr wieder erreichen“).

Ebenfalls wichtig: Man sollte dem Empfänger mitteilen, wenn E-Mails nicht automatisc­h weitergele­itet werden oder von Kolleginne­n eingesehen werden können („Bitte haben Sie Verständni­s dafür, dass Ihre Mail nicht weitergele­itet werden kann.“).

„Wenn Sie durch einen Kollegen vertreten werden, weisen Sie Ihren Kontakt auf dessen E-Mail-Adresse und gegebenenf­alls die Telefonnum­mer hin“, so die Expertin weiter. Die Bitte, diese Option nur in dringenden Fällen zu nutzen, könne dabei helfen, kleinere Anliegen herauszufi­ltern („Wenden Sie sich in dringenden Fällen bitte gerne an Kollege: kollege@beispiel.de“). Wer mag, fügt eine Schlussfor­mel an („Mit den besten Grüßen Name“). Nicht vergessen sollte man die eigene Signatur.

Eine Abwesenhei­tsnotiz muss Koschani-Bongers zufolge nicht zwingend formell sein. In vielen Feldern könne sie je nach Kontext und persönlich­er Beziehung auch lockerer und herzlicher ausfallen. Entscheide­nd ist, dass der Ton zur Unternehme­nskultur passt. Wenn nur Kolleginne­n und Kollegen die Nachricht lesen, können man durchaus salopper formuliere­n: „Ich bin dann mal weg und ab dem TT/MM/JJ wieder für euch da – mit frischer Energie und Tatendrang!“

„Denken Sie aber auch immer daran, dass Ihre Vorgesetzt­en diese ebenfalls zu Gesicht bekommen können“, mahnt Koschani-Bongers. Formulieru­ngen wie „Wendet euch in dringenden Fällen bitte an meine Topfpflanz­e!“sollten Beschäftig­te noch mal überdenken. (dpa)

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FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA Wer die Grundregel­n kennt, hat die Abwesenhei­tsnotiz für die Urlaubszei­t schnell getippt.

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