Falsche Polizistin erfindet Unfall einer Tochter in Lindau
(lz) - Gleich vier Mal haben am Dienstagnachmittag sogenannte „Schockanrufer“bei Lindauer Rentnerinnen und Rentnern versucht, nach Vortäuschen falscher Tatsachen an Bargeld zu gelangen. Das teilt die Polizei mit.
Laut dieser meldete sich bei dem ersten Opfer eine angebliche Polizistin aus München und teilte mit, dass die Tochter in einen Unfall verwickelt wurde und nun eine hohe Strafe zu erwarten hat.
Der 75-jährige Rentner wollte laut Polizeibericht erst auf das Angebot eingehen, habe dann aber seine Tochter angerufen. Dabei habe sich heraus aber gestellt, dass es der Tochter des Rentners gut geht und sie keinen Unfall hatte.
Mit diesen neu gewonnen Erkenntnissen kontaktierte der Mann die Anruferin von davor, diese legte aber sofort auf, wie die Polizei berichtet.
Die anderen drei Taten hatten sich laut Polizeinagaben eine Stunde zuvor ereignet. Auch hier rief eine Anruferin an und teilte mit, dass die Töchter der 68-jährigen und 77-jährigen Rentnerinnen und des 66-jährigen Rentners einen Unfall gehabt hätten. Die Rentner erkannten jedoch den Betrugsversuch und legten auf.
Die Polizei weist laut Bericht ausdrücklich darauf hin, dass Polizisten niemals bei Bürgerinnen und Bürgern zu Hause anrufen und nach Bargeld fragen würden. Auch würden sie laut Polizei nicht verlangen, für eventuelle Kautionen oder auch für Prozessgebühren Geld vorab zu bezahlen.
Die Polizei rät, das Telefon am besten sofort aufzulegen und die örtliche Polizeidienststelle über den Vorfall zu verständigen.