Neuer Bus zwischen Friedrichshafen und Lindau
Die Linie 200 soll in den Sommerferien Einheimische und Urlauber mobil machen
- Eine neue Buslinie verspricht die bequeme Beförderung zwischen Friedrichshafen und Lindau. Mit der neuen Linie 200 des „Echt Bodensee Busses“(EBB) können Fahrgäste in den Sommerferien aber nicht nur zwischen den beiden Städten pendeln – Urlauber und Einheimische können zwischendurch zum Beispiel in Langenargen oder Wasserburg aussteigen.
Vor Ort können sie einen Kaffee trinken, einen gemütlichen Promenadenspaziergang machen, sich die ein oder andere Sehenswürdigkeit anschauen, vielleicht eine Stunde später wieder einsteigen – und müssen dabei nicht auf das Lösen von Fahrkarten achten. „Ein echter Meilenstein in der Angebotsentwicklung im Bodo-Verbundgebiet“, sagt BodoProkurist Bernd Hasenfratz. „Aber auch ein Schritt, um die Mobilitätswende vor Ort voranzutreiben – und die Feriengäste zu motivieren, das eigene Auto stehenzulassen.“
Die Fahrten werden vom 29. Juli bis einschließlich 12. September täglich von 9 bis 18 Uhr im Stundentakt angeboten. Die gesamte Fahrtdauer beträgt jeweils eine gute Stunde. Die erste Abfahrt ab Friedrichshafen Stadtbahnhof ist um 9.28 Uhr, letzte Abfahrt nach Lindau dann um 17.28 Uhr.
In umgekehrter Richtung startet die Linie 200 um 9.42 Uhr ab Lindau Insel, die letzte Fahrt startet um 17.42 Uhr. Halt wird jeweils in Eriskirch, Langenargen, Kressbronn, Nonnenhorn und Wasserburg gemacht.
Möglich wurde das neue Angebot des EBB durch die Teilnahme der Stadt Lindau als neuer Partner der Echt Bodensee Card (EBC). Ganzjährig fährt der EBB mit der Linie 100 – ebenfalls im Stundentakt – von Friedrichshafen über Kippenhausen und den Affenberg nach Überlingen. In den Sommerferien ist diese Linie sogar zwischen Friedrichshafen und
Bodman unterwegs.
Dass die neue, „einzigartige Busverbindung“zwischen Baden-Württemberg und Bayern ein Schritt in die richtige Richtung ist, davon ist auch Oliver Buck von der DB Zug GmbH Regionalverkehr Alb-Bodensee (RAB) überzeugt.
Der Fahrplan sei dabei durchaus eine Herausforderung für die Verkehrsplaner gewesen. „Hier wächst etwas zusammen, das es schon lange nicht mehr gab“, ergänzt Bernd Hasenfratz. „Wir freuen uns auf dieses Projekt“, betont auch Hans Klose, Betriebsleiter der Regionalbus Augsburg GmbH, Betrieb Lindau (RBA). „Umso mehr in Zeiten, in denen Urlaub im eigenen Land wieder voll im Trend liegt.“
„Wir können Feriengästen guten Gewissens einen Urlaub am Bodensee ohne Auto empfehlen“, sagt Ute Stegmann, Geschäftsführerin der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT) in Friedrichshafen. „Zahlreiche attraktive Ausflugsziele und sehenswerte Bodenseeorte liegen entlang der Strecken.“
Man könne den Gästen nun eine gute Taktung in Ergänzung zu den bisherigen Linien und somit eine bestmögliche Flexibilität bei der Ausflugsplanung anbieten. Man sei sehr glücklich darüber, dass mit Lindau und Überlingen in diesem Jahr zwei weitere Städte als Partner der EBC gewonnen werden konnten. Im nächsten Jahr sollen demnach Kressbronn und Uhldingen dazukommen.
„Nur mit einem deutlichen Ausbau des ÖPNV-Angebots im Bodenseekreis kann die Verkehrswende gelingen“, appelliert Rupert Mayer vom Amt für Kreisentwicklung und Baurecht, ÖPNV und Schülerbeförderung im Bodenseekreis. „Deshalb sind wir froh, dass die DB ZugBus GmbH und die RBA als starke Vertragsunternehmen der Region hier Verantwortung übernommen und das neue Angebot auf die Beine gestellt haben.“