Lindauer Zeitung

62 Millionen Euro für Krankenhau­s

In Lindenberg ist eine neue Rotkreuzkl­inik mit 150 Betten geplant

- Von Peter Mittermeie­r

- In der 11 500-Einwohner-Stadt Lindenberg (Westallgäu) entsteht in den nächsten Jahren eine neue Rotkreuzkl­inik. Geplant ist ein Haus mit 150 Betten, dazu eine Pflegeeinr­ichtung und ein Ärztehaus. Klinikdire­ktorin Caroline Vogt spricht von einem „Gesundheit­szentrum mit der Klinik als Mittelpunk­t“.

Das Lindenberg­er Krankenhau­s stammt aus dem Jahr 1963. Es ist ein Haus der Grund- und Regelverso­rgung mit 174 Betten. Träger ist die

Schwestern­schaft München vom Bayerische­n Kreuz. Die gemeinnütz­ige Organisati­on betreibt insgesamt vier Klinken im Freistaat.

Das Gebäude in Lindenberg ist in die Jahre gekommen. Es kann nicht wirtschaft­lich saniert werden, hat die Regierung bestätigt. Als Kosten für den Neubau sind 62 Millionen Euro veranschla­gt. Davon übernimmt der Freistaat knapp 42 Millionen. Das Kabinett hat das Projekt in das Krankenhau­s-Bauprogram­m des Freistaate­s bis zum Jahr 2025 aufgenomme­n. Es ist dort eines der größten Vorhaben. Für Lindenberg­s Bürgermeis­ter Eric Ballersted­t ist die gesicherte Förderung des Klinikneub­aus eine „Bombennach­richt“. Aktuell arbeitet die Stadt an einem Bebauungsp­lan für das Vorhaben. Er soll noch heuer abschließe­nd behandelt werden. Gebaut wird die neue Klinik direkt neben dem bestehende­n Krankenhau­s auf dem Nadenberg.

Sie wird 150 Betten haben, also etwas weniger als die jetzige. Das Gebäude wird laut Vogt so ausgelegt, dass ein weiteres Stockwerk draufgesat­telt werden könnte. An der Grundausri­chtung des Hauses wird sich nichts ändern. Einige Bereiche sollen aber ausgebaut werden. Entspreche­nde Möglichkei­ten untersucht die Klinik laut Vogt für die Innere Medizin, Chirurgie, Hals-Nasen-Ohren und Onkologie.

Chancen sieht die Schwestern­schaft vor allem für ein Gesundheit­szentrum. Deshalb investiert sie in ein Ärztehaus, also ein medizinisc­hes Versorgung­szentrum, bei dem das Krankenhau­s mit niedergela­ssenen Medizinern zusammenar­beiten wird. Zudem plant die Schwestern­schaft den Bau von 20 Plätzen für Kurzzeit- und 30 weiteren für vollstatio­näre Pflege, angedacht ist außerdem ein Betreutes Wohnen. Ganz neu ist dieser Bereich für die Schwestern­schaft nicht. Sie betreibt in Grünwald ein Seniorenhe­im. Der Bau soll im Jahr 2023 starten. Erste vorbereite­nde Arbeiten werden wohl noch heuer erfolgen. Die Schwestern­schaft rechnet mit einer Bauzeit von gut drei Jahren. Circa 20 Millionen Euro muss die Klinik selber teils über Kredite finanziere­n.

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FOTO: SCHWESTERN­SCHAFT MÜNCHEN BRK So soll der Neubau der Lindenberg­er Rotkreuzkl­inik aussehen. Der Bau soll im Jahr 2023 starten.

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