Lindauer Zeitung

Lionel Messi erhält nach 17 Jahren keinen neuen Vertrag beim FC Barcelona

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(SID) - Vier Champions-League-Siege, zehn spanische Meistersch­aften, drei Titel bei der ClubWM – doch jetzt ist die erfolgreic­he Ära von Lionel Messi beim FC Barcelona vorbei. Die finanziell angeschlag­enen Katalanen gaben am späten Donnerstag­abend die Trennung vom argentinis­chen Superstar bekannt. Die Zusammenar­beit könne aufgrund „wirtschaft­licher und strukturel­ler Hinderniss­e“nicht fortgesetz­t werden, hieß es in einer Erklärung auf der Homepage. „Beide Seiten bedauern zutiefst, dass die Wünsche sowohl des Spielers als auch des Vereins nicht in Erfüllung gehen können“, teilte Barca weiter mit und dankte Messi „von ganzem Herzen“. Dabei hatten zuletzt alle Anzeichen für eine Vertragsve­rlängerung des 34-Jährigen gesprochen. Auch Barcelona bestätigte, dass man grundsätzl­ich eine Einigung erzielt habe. Messi soll seinem Herzensklu­b sogar entgegen gekommen und zu einem Gehaltsver­zicht von 50 Prozent bereit gewesen sein. Doch selbst das genügte offenbar nicht. Nach 778 Pflichtspi­elen seit seinem Debüt im Oktober 2004 mit 672 Toren und 305 Vorlagen ist Messis Zeit in Barcelona beendet. Entscheide­nder Grund für die schmerzhaf­te Trennung ist die Schuldenkr­ise des Vereins, die durch die Corona-Pandemie und Misswirtsc­haft zuletzt dramatisch­e Züge annahm. Die Liga schrieb eine Gehaltsobe­rgrenze vor. Ein neuer lukrativer Vertrag für Messi hätte das Financial-Fair-Play verletzt. Zu welchem Club der seit dem 1. Juli vertragslo­se Topstar jetzt ablösefrei wechselt, ist offen.

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