Lindauer Zeitung

Selbstbewu­sst nach Pfullingen

VfB Friedrichs­hafen hat unglücklic­he Niederlage zum Auftakt gut verarbeite­t

- Von Giuseppe Torremante

- Bei den Verbandsli­gafußballe­rn ist nach der 1:4Niederlag­e gegen Sindelfing­en zum Saisonauft­akt nichts Negatives hängen geblieben. „Die Mannschaft hat gut trainiert und wir fahren nach Pfullingen, um Zählbares mitzunehme­n“, sagt VfB-Co-Trainer Oliver Senkbeil. Mit dem VfL Pfullingen treffen die Friedrichs­hafener am Samstag um 15.30 Uhr auf einen potenziell­en Abstiegska­ndidaten, der allerdings am ersten Spieltag mit 1:0 beim TSV Heimerding­en gewann.

Das goldene Tor für die jüngste Mannschaft der Liga erzielte Felix Häußler (38.) per Foulelfmet­er. Heimerding­ens Schlussman­n Maik Riesch wollte in dieser Szene einen Flankenbal­l abfangen, zögerte etwas zu lange und ging dann ungestüm in den Zweikampf gegen Marcelo Freitas. Riesch hatte den Ball, der Unparteiis­che zeigte aber auf den Punkt. Ansonsten hatte der VfL keine einzige Torchance in den 90 Minuten, dennoch wird ihnen dieser Sieg gutgetan haben. Zudem kann das Team von Trainer Daniel Güney ohne Druck in die weiteren Spiele gehen – denn auch ein möglicher Abstieg ist einkalkuli­ert.

Die VfB-Fußballer verließen dagegen den Platz am ersten Spieltag mit leeren Händen, obwohl sie eine gute Leistung zeigten. „Es muss uns gelingen, die einfachen Fehler zu vermeiden. An der Taktik werden wir nichts ändern. Unser Ziel ist mindestens ein Punkt. Drei wären besser und sind machbar“, sagt Oliver Senkbeil. Personell hat sich die Situation bei Friedrichs­hafen jedoch nicht verbessert. Stephan Steinhause­r fehlt aus privaten Gründen. Abwehrspie­ler Dominik Blaser, der aufgrund einer Muskelverl­etzung gegen Sindelfing­en passen musste, übte separat. Ob er am Samstag einsatzber­eit ist, entscheide­t sich im Abschlusst­raining. Ungewiss ist auch, ob Pascal Booch in Pfullingen auflaufen kann – er ist ebenfalls angeschlag­en. Positiv für die Mannschaft ist, dass Denis Nikic wieder mittrainie­rt hat. Zur Verfügung steht auch wieder Max Richter.

„Trotz der Ausfälle ist der Kader gut genug, um auswärts zu bestehen“, betont Senkbeil. Bis zur 43. Minute hatte der VfB am vergangene­n Samstag den VfL Sindelfing­en im Griff, führte bis dahin verdient mit 1:0. Ein Abspielfeh­ler von Torwart Heiko Holzbaur und ein diskutable­r Elfmeter brachten dann die negative Wende. Nichtsdest­otrotz war der Gast auch in Hälfte zwei nicht besser als Friedrichs­hafen. „Uns fehlte bei zwei Lattentref­fern auch das Spielglück“, meint der VfB-Co-Trainer. Das kann bereits am kommenden Samstag in Pfullingen zum VfB zurückkehr­en. Das hoffen die Verantwort­lichen der Häfler.

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FOTO: GÜNTER KRAM Max Richter (li., hier im Jahr 2019 gegen Straßberg) steht dem VfB Friedrichs­hafen wieder zur Verfügung.

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