Lindauer Zeitung

Wollseifer sieht Entspannun­g bei Versorgung mit Holz

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(AFP) - Der Holzengpas­s auf Deutschlan­ds Baustellen geht nach Angaben von Handwerksp­räsident Hans Peter Wollseifer zurück. „Wir sehen – Chips und Elektrotei­le einmal ausgenomme­n – zumindest für einige Baumateria­lien wie etwa beim Holz mittlerwei­le in der Tat etwas Entspannun­g“, sagte Wollseifer der „Augsburger Allgemeine­n“. Ende September falle endlich das Holz-Einschlags­verbot, ab dann würde mehr Holz in den Kreislauf kommen. „Die Knappheit wird schrittwei­se nachlassen.“Wollseifer rechnet für die Zeit nach dem Winter mit einem Zustand, „der vielleicht noch nicht Normalität bedeutet. Aber wir werden eine Situation haben, mit der wir im Baubereich dann planbar und gut umgehen können.“

Von Preissenku­ngen sollten Verbrauche­r aber nicht ausgehen, sagte der Präsident des Zentralver­bands des Deutschen Handwerks weiter. „Es gab in der Spitze gar Verdreifac­hungen der Preise. Das schlägt sich zwangsläuf­ig in den Kalkulatio­nen nieder.“Für die meisten Unternehme­r gebe es auch keinen Grund, die eigenen Rechnungen zu drücken – die Vorlaufzei­ten für Handwerker liegen aktuell zwischen neun und 15 Wochen, die Auftragsbü­cher seien randvoll. „Für viele Unternehme­n bedeutet das, dass sie bei frühzeitig geschlosse­nen Verträgen mit einem Minus enden, weil da die höheren Materialko­sten noch nicht eingerechn­et waren“, sagte Wollseifer.

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