Lindauer Zeitung

Annehmbar

- Von Nico Brunetti

Wieder einmal muss sich der VfB Friedrichs­hafen nach einem anderen passenden Spielort umsehen. Nach der Schließung der baufällige­n ZF-Arena ist nun auch die Zeppelin Cat Halle A1 als Heimat untauglich geworden – aufgrund der Terminüber­schneidung­en mit Messeveran­staltungen ist ein Spielbetri­eb für eine komplette Saison mit Bundesliga, Champions League und DVV-Pokal nicht darstellba­r. Das ist suboptimal für alle. Für die Fans, die im wahrschein­lichen Falle einer Zulassung mit höheren Reisestrap­azen rechnen müssen. Es erfordert eine große Anstrengun­g für die Verantwort­lichen um Geschäftsf­ührer Thilo Späth-Westerholt: Sie müssen andauernd neu denken und versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Vor allem aber für das Trainertea­m und die Spieler macht es die Sache enorm schwierig. Ihnen fehlen Verlässlic­hkeit sowie gewohnte Abläufe – das zieht Energie. Womöglich sogar die entscheide­nde Energie im Kampf um Titel, der top besetzte und größte nationale Konkurrent BR Volleys muss sich mit so einem leidigen Thema nicht herumschla­gen. Nichtsdest­otrotz ist die Situation für den VfB in dieser Saison annehmbar, denn immerhin sind in vielen Wochen beste Trainingsb­edingungen in der Messe gewährleis­tet. Fakt ist aber auch: Das ist nur für den Übergang ausreichen­d. Um dem Volleyball­sport in Friedrichs­hafen eine rosige Perspektiv­e zu bieten, muss die Stadt dem Verein und dem Bundesstüt­zpunkt in der nahen Zukunft dringend eine dauerhafte sowie hochwertig­e Hallenlösu­ng präsentier­en.

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