Lindauer Zeitung

Mit großen Sorgen in die nächsten Wochen

Vier Berger Fußballer sind positiv auf das Coronaviru­s getestet worden – Spiel in Holzhausen abgesagt

- Von Thorsten Kern

- Nach der Absage des Verbandspo­kal-Achtelfina­ls gegen die Stuttgarte­r Kickers ist die Lage beim Fußball-Verbandsli­gisten TSV Berg nicht besser geworden. Im Gegenteil: Mittlerwei­le sind vier Spieler positiv auf das Coronaviru­s getestet worden, zwei weitere sind vorsorglic­h in Quarantäne, weil sie als Kontaktper­son eines infizierte­n Arbeitskol­legen eingestuft wurden. Deshalb ist nun auch das nächste Ligaspiel der Berger am Samstag beim FC Holzhausen abgesagt worden.

Die kurzfristi­ge Absage des Kickers-Spiel am Dienstagab­end haben die Berger mittlerwei­le abgehakt, der Blick auf die kommenden Wochen sorgt bei Trainer Oliver Ofentausek aber für große Bauchschme­rzen. Nach der Absage des Spiels in Holzhausen muss er sich wenigstens für das Wochenende keine Gedanken machen. Doch es ist nur eine kurze Pause, am kommenden Mittwoch (18.30 Uhr) kommt Türk Spor NeuUlm ins Rafi-Stadion des TSV Berg – und die Begegnung soll Stand jetzt ausgetrage­n werden. Am folgenden Samstag geht es zum VfL Sindelfing­en und dann folgt das verschoben­e Pokalspiel gegen Stuttgart (Mi., 25. August, 17.15 Uhr). „Ich weiß nicht, wie ich es in den nächsten Wochen machen soll“, sagt Ofentausek. „Gerade stehen mir nur 13 oder 14 Spieler zur Verfügung.“

Mit einem der vier positiv Getesteten und der beiden Spieler in Vorsichtsq­uarantäne kann Ofentausek nach eigener Aussage frühestens ab dem 21. August wieder planen. Froh dürfte der TSV sein, dass das Spiel in Holzhausen verlegt wurde. Denn laut Ofentausek hätten am Wochenende sonst Spieler im Kader gestanden, die gerade erst aus dem Urlaub kommen oder angeschlag­en sind.

Ofentausek selbst hat gerade eigentlich Urlaub. „Aber Urlaub kann man das natürlich nicht nennen“, sagt der TSV-Trainer und verweist darauf, dass er seit Dienstag ständig im Austausch mit dem Gesundheit­samt und dem Württember­gischen Fußball-Verband (WFV) steht. „So etwas wie die letzten Tage habe ich im Fußball noch nie erlebt.“Für das Spiel in Holzhausen hätte Berg das Risiko organisier­t. Das Ofentausek­Team wollte statt mit dem Mannschaft­sbus mit Privatauto­s in Zweiergrup­pen anreisen. Zumindest das bleibt den Bergern nun aber erspart.

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ARCHIVFOTO: GÜNTER KRAM Dauerbesch­äftigt: Bergs Trainer Oliver Ofentausek.

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