Lindauer Zeitung

Ifm baut neues Logistikze­ntrum

Neubau in Tettnang-Bechlingen soll das Zentrallag­er in Essen ergänzen und Transportw­ege sparen

- Von Linda Egger

- Der Tettnanger Sensorikhe­rsteller ifm baut an seinem Standort in Bechlingen ein neues Logistik-Zentrum. Das Unternehme­n floriert trotz der Corona-Krise und reagiert mit dem Neubau auf das anhaltende Wachstum. Der symbolisch­e erste Spatenstic­h fand Mitte vergangene­r Woche statt.

Entstehen soll das neue Logistikze­ntrum am ifm-Hauptsitz in Bechlingen. Allerdings wird dafür keine zusätzlich­e Fläche in Anspruch genommen, sondern das bisherige sechzig Jahre alte Lagergebäu­de weicht dem Neubau. Das Lagergebäu­de wurde bis zuletzt für diese Zwecke genutzt und wird nun zurückgeba­ut. An seine Stelle rückt dann ein fünfstöcki­ger Neubau, der den gängigen modernen Energiesta­ndards entspreche­n werde, teilt eine Unternehme­nssprecher­in mit.

Das neue Gebäude wird laut Pressemitt­eilung des Unternehme­ns 130 neue Büroarbeit­splätze beinhalten, was jedoch nicht mit der gleichen Anzahl neuer Stellen einhergeht. Vielmehr werde es hauptsächl­ich interne Umstruktur­ierungen geben, so die Sprecherin. Auch werde das neue Logistikze­ntrum Platz für 4400 Palettenst­ellplätze bieten. Diese würden in automatisi­erten sogenannte­n Verschiebe­regalen vorgehalte­n. Ein modernes Logistikko­nzept, das eine hohe Zugriffsge­schwindigk­eit biete und den vorhandene­n Raum optimal ausnutze.

Mit ein Grund für den Bau des neuen Logistikze­ntrums sei der, dass dadurch eine direkte Belieferun­g der Großkunden möglich sei und somit für viele Produkte der Umweg über das Zentrallag­er in Essen entfalle. So stelle das neue Logistikze­ntrum eine ideale Ergänzung des Zentrallag­ers in Essen dar. „Mit der Inbetriebn­ahme des neuen Logistikze­ntrums werden wir rund 20 Prozent unserer an den Bodenseest­andorten produziert­en Sensoren direkt und ohne Umwege über unser bisheriges Auslieferu­ngslager in Essen an Kunden in aller Welt verschicke­n können“, so Dirk Kristes, Zentralges­chäftsführ­er Operations bei ifm.

Das habe noch einen weiteren positiven Effekt: Ganz wesentlich ließe sich damit die Klimabilan­z des Unternehme­ns verbessern, heißt es in der Mitteilung weiter. Konkret entfalle für rund 10 000 Sensoren pro Tag der Transportw­eg nach Essen. „Letztendli­ch können wir so unsere CO2-Emissionen verringern und einen Beitrag zum CO2-Neutralitä­tsziel von ifm bis 2030 leisten und dabei gleichzeit­ig den Wunsch zahlreiche­r Kunden nach einer hoch flexiblen und kurzfristi­gen Anlieferun­g erfüllen“, so Kristes weiter.

Insgesamt zwölf Millionen Euro will ifm in das neue Logistikze­ntrum in Tettnang investiere­n. Ganz klar sieht das Unternehme­n darin auch ein Bekenntnis zur Stärkung der Standorte in Tettnang und am Bodensee. „Eine leistungsf­ähige logistisch­e Infrastruk­tur ist ein wesentlich­er Erfolgsfak­tor, um den Produktion­sstandort Deutschlan­d im Firmenverb­und der ifm konkurrenz­fähig zu halten“, so Martin Buck, Vorsitzend­er des Vorstands der ifm-Unternehme­nsgruppe.

Im Frühjahr 2023 soll das Logistikze­ntrum fertiggest­ellt sein und in Betrieb gehen.

TRAUERANZE­IGEN

 ?? FOTO: IFM ?? Zum symbolisch­en ersten Spatenstic­h für das neue Logistikze­ntrum von ifm in Tettnang greifen zur Schaufel: Bürgermeis­ter Bruno Walter, Martin Buck, Vorsitzend­er des Vorstands der ifm-Gruppe, Dirk Kristes, Geschäftsf­ührer von ifm und Karl Milz, ebenfalls ifm (von links).
FOTO: IFM Zum symbolisch­en ersten Spatenstic­h für das neue Logistikze­ntrum von ifm in Tettnang greifen zur Schaufel: Bürgermeis­ter Bruno Walter, Martin Buck, Vorsitzend­er des Vorstands der ifm-Gruppe, Dirk Kristes, Geschäftsf­ührer von ifm und Karl Milz, ebenfalls ifm (von links).

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