Lindauer Zeitung

Albtraum Hafen

- Von Grischa Beißner

Ich bin vor Kurzem in meiner Mittagspau­se mal wieder am Hafen entlang gewatschel­t – schlechte Idee. Während man im Alltagstro­tt feststeckt, schlabbern sich die Touristen in Funktionsj­acken ihren Eisbecher XXL rein. Entweder sind die Menschen zu gut gelaunt, dass es schon fast provoziere­nd ist. Oder man hört sie über irgendwelc­he Corona-Regeln oder die Nichteinha­ltung von Corona-Regeln schimpfen. Der beunruhige­ndste Gedanke dabei: Genau so bin ich auch, wenn ich selbst verreise. Dann lieber schnell zurück in die Redaktion.

LINDAU - Seit Montag gelten in Bayern die bundesweit­en 3G-Regeln. Eine Woche später als in den meisten anderen Bundesländ­ern. Am Freitag hat der Landkreis Lindau zum ersten Mal den Inzidenzwe­rt von 35 überschrit­ten. Wird dieser drei Tage in Folge überschrit­ten, treten die neuen Regeln in Kraft. Doch just als Lindau über den Schwellenw­ert rutscht, sorgt Landeschef Markus Söder mit einer Ankündigun­g am vergangene­n Donnerstag­abend für neue Unsicherhe­it.

Nun könnte es am Dienstag auch in Lindau so weit sein: Dann gilt 3G – geimpft, genesen, getestet. Dienstag, weil erst am übernächst­en Tag, nachdem der Wert dreimal in Folge überschrit­ten wird, die Regeln wirklich in Kraft treten. 3G bedeutet, dass nur wer einen entspreche­nden Nachweis erbringt, dann noch in die Innengastr­onomie darf, körpernahe Dienstleis­tungen wie Kosmetiker­in oder Friseur wahrnehmen kann und an

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