In Hergensweiler entsteht neuer Wohnraum
Gemeinderat reagiert zustimmend auf neue Bauanträge
(sd) - Mehrere Anträge auf Baugenehmigungen stießen bei den Gemeinderäten in ihrer jüngsten Sitzung auf viel Zustimmung, weil sie sich auf Aus- und Umbauten bereits bestehender Gebäude in Hergensweiler bezogen. Beispielsweise handelte es sich um einen Antrag auf Bauvorbescheid zum Ausbau der heutigen Reithalle in Volklings. Im ersten Obergeschoss sollen drei Wohneinheiten entstehen.
Das Vorhaben liege im baurechtlichen Außenbereich und sei laut rechtskräftigem Flächennutzungsplan als landwirtschaftliche Fläche ausgewiesen. Gemäß Paragraf 35 Baugesetzbuch könne das Vorhaben aber zugelassen werden, wenn es keine öffentlichen Belange beeinträchtige und die Erschließung gesichert sei. Beides sei gegeben. Gemeinderat Bernhard Merkel betonte: „Die Leute leben dort schon lange. Ihre Lebensumstände haben sich geändert. Es ist eine gute Sache, wenn wir ihnen ermöglichen, darauf zu reagieren, ohne neue Flächen versiegeln zu müssen.“
Bei einem anderen Bauvorhaben handelte es sich um den Antrag auf Baugenehmigung zum Abbruch des ehemaligen landwirtschaftlichen Gebäudes und den Neubau von zwei Wohneinheiten mit Stellplatzüberdachung in der Altmannstraße 1, Ecke Alpsteinstraße, direkt am Bahnübergang.
Constanze Heim erklärte, sie habe es sich angeschaut und anhand der Pläne, die den Gemeinderäten vor der Sitzung zugegangen waren, beurteilt. „Es ist schon groß, was dort geplant wird, aber weitere Häuser in der Altmannstraße und in der angrenzenden Alpsteinstraße sind kaum niedriger.“
Michael Rehm betonte, dass er die Anträge auf Bebauung bestehender Kubaturen generell gut findet, weil es neuen Wohnraum schaffe, ohne neues Land zu verbrauchen. Michael Bihler sagte, er finde die geplante Gebäudehöhe angemessen: „Es ist eines der ältesten Häuser in dieser Gegend. Damals wurde größer gebaut, und der heutige Giebel ist sogar höher als er im Neubau sein wird.“
Allen Anträgen folgten die Hergensweiler Gemeinderäte mit einer positiven und einstimmigen Beschlussfassung und stellten das gemeindliche Einvernehmen in Aussicht.