Lindauer Zeitung

Bergs Trainer warnt seine Spieler vor falschem Ehrgeiz

-

(tk) - Beim TSV Berg ist die Vorfreude auf das erste Spiel nach der Corona-Zwangspaus­e groß. Am Donnerstag­abend hatte Oliver Ofentausek im Training erstmals wieder den kompletten Kader zusammen. Im ersten Verbandsli­ga-Heimspiel nach drei Wochen Pause treffen die Berger am Samstag (15.30 Uhr/RafiStadio­n) auf den VfL Pfullingen. Der Gegner ist stark in die Saison gestartet. Mit drei Siegen aus vier Spielen steht der VfL auf Rang vier.

„Die Lust, wieder spielen zu dürfen, ist groß“, sagt Ofentausek. Vor vier Wochen startete der TSV mit einem 0:0 im Heimspiel gegen die TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch in die Verbandsli­gasaison. Dann gab es die Corona-Fälle und die Zwangspaus­e. Sieben Spieler mussten in Quarantäne, die letzten kamen erst am Donnerstag erstmals wieder zum Training. „Die erste Einheit war mega. Es macht einen Trainer natürlich glücklich, wenn er wieder einen vollen Kader hat.“Das heißt aber auch, dass Ofentausek Spielern mitteilen muss, dass sie es nicht in den Spieltagsk­ader schaffen. „Vier oder fünf“, meint Bergs Trainer, werden am Samstag nicht auf dem Spielberic­htsbogen stehen.

Die körperlich­e Verfassung derjenigen, die aus der Quarantäne zurückkame­n, ist laut Ofentausek gut. „Ich habe aber schon auch ein paar Nachrichte­n bekommen, dass nach der Belastung hier und da etwas zwickt.“Das sei aber ganz normal – schließlic­h hatten die Rückkehrer am Mittwoch schon eine Einheit. Das schlaucht nach der Zwangspaus­e. Ofentausek verlangt von seinen Spielern in dieser Beziehung auch absolute Offenheit. „Sie sollen keinen falschen Ehrgeiz entwickeln, die Spieler und wir Trainer müssen in den kommenden Wochen mit Köpfchen an die Sache rangehen.“Soll heißen: Wer nicht hundertpro­zentig fit ist, der spielt nicht. Mit ihren Spielern stehen Ofentausek und Co-Trainer Patrick Singrün im regen Austausch, in den Einheiten schauen die Trainer ganz genau hin, wer fit ist und bei wem noch ein paar Prozent fehlen.

Von denen, die am Samstagnac­hmittag gegen Pfullingen auf dem Platz stehen, erwarten Ofentausek und Singrün im spielerisc­hen Bereich keine Wunderding­e. „Da müssen wir noch Abstriche machen, da dürfen wir uns auch nicht in die Tasche lügen“, meint Ofentausek. „Wir brauchen zwei bis drei Spiele, um in den Rhythmus zu kommen.“Wichtig seien daher zu Beginn andere Dinge. „Wir wollen über das Läuferisch­e und Kämpferisc­he reinkommen“, sagt der Trainer.

Newspapers in German

Newspapers from Germany