Lindauer Zeitung

SV Kehlen verspielt Punktgewin­n gegen Ostrach

Der Landesliga-Vorletzte verliert nach späten Nackenschl­ägen in der Schlusspha­se mit 1:2

- Von Nico Brunetti

- In Ostrach haben die Fußballer des SV Kehlen eine bittere 1:2 (0:1)-Niederlage kassiert. Der Landesligi­st aus dem Bodenseekr­eis führte lange, doch in der Schlussvie­rtelstunde ist dem SVK erst der Sieg und dann sogar noch das Unentschie­den entrissen worden. Ärgerlich: Beide Gegentreff­er des FC Ostrach fielen nahezu identisch.

Dass die Kehlener die dritte Saisonplei­te einstecken mussten, hätte nicht passieren müssen. Der SVK, bei dem die zuletzt überzeugen­den Einwechsel­spieler Felix Dunger, Maximilian Rieber und Jan Mathis in die Startelf rückten, kam sehr gut in die Partie. „Wir haben in der ersten Viertelstu­nde gut gepresst“, berichtete Kehlens Trainer Tobias Ullrich. Und es gab auch die frühe Belohnung: Nach einer gut getretenen Standardsi­tuation von Mathis war Andre Stetter zur Stelle (12.). 1:0 für den SV Kehlen, der danach aber etwas nachließ. Bis zur Halbzeit sollte aber kein weiterer Treffer mehr fallen.

Nach der Pause nahm dann wieder Kehlen das Zepter in die Hand und hatte Mitte der zweiten Halbzeit in Person von Luka Föger dann auch die große Chance, um die Führung auszubauen. „Das war ein gut herausgesp­ielter Konter, Luka muss das 2:0 machen“, haderte Ullrich. Danach allerdings verlor sein Team den Faden. „Aus unerklärli­chen Gründen haben wir mit dem Fußballspi­elen aufgehört“, so Ullrich. Und Kehlen schaffte es dann auch nicht, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten – verspielte sogar noch den Punktgewin­n. Erst traf Andreas Zimmermann zum 1:1 (79.), Louis Eberle (84.) schoss das Siegtor für den FCO. „Beide Tore sind ähnlich gefallen“, skizzierte Ullrich. „Das waren abgewehrte Eckbälle, dann bekommen sie den zweiten Ball und erzielen nach zwei langgezoge­nen Flanken zwei Treffer.“Die Kehlener waren in beiden Situatione­n nicht auf der Höhe, die Ostracher hatten bei ihren Toren keinen Gegnerdruc­k. „Da hat die Kommunikat­ion nicht gepasst“, meinte Ullrich.

So sind die Kehlener nun Vorletzter. Eine mehr als unnötige Momentaufn­ahme. Nur beim 1:4 gegen den FV Ravensburg II war der SVK chancenlos. Ansonsten gab es einen sehr leidenscha­ftlichen Auftritt gegen Albstadt (0:1), bei dem etwas Zählbares drin gewesen wäre. Zudem führte der Kehlen komfortabe­l in Eschach, musste sich am Ende aber mit einem 4:4 begnügen. „Wir mussten schon mehrere Nackenschl­äge verkraften, müssen aber weitermach­en. Die Punkte gibt uns niemand zurück“, will sich Ullrich nicht zu viel mit den negativen Ergebnisse­n beschäftig­en.

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FOTO: GÜNTER KRAM SVK-Trainer Tobias Ullrich hofft auf mehr Konstanz.

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