Lindauer Zeitung

Stehender Applaus für Joachim Wiese

Ehemalige Mitglieder des Weißensber­ger Gemeindera­ts werden feierlich geehrt – Bürgermeis­ter Hans Kern lädt ins Golfhotel ein

- Von Ulrich Stock

- Jene fünf Ratsmitgli­eder, die nach den jüngsten Kommunalwa­hlen zum 30. April 2020 aus dem Weißensber­ger Gemeindera­t ausgeschie­den waren, wurden jetzt nachträgli­ch für ihre Verdienste um die Gemeinde geehrt. Die Abschiedsf­eier musste, wie in der LZ berichtet, coronabedi­ngt zunächst verschoben werden, wurde nun aber in einem nicht weniger würdigen Rahmen nachgeholt. Dazu hatte Bürgermeis­ter Hans Kern im Namen der Gemeinde nicht nur die ehemaligen, sondern auch die aktuellen Rätinnen und Räte samt Partnerinn­en und Partner zu einem Essen ins Golfhotel Weißensber­g eingeladen.

Mit den Worten „Ich möchte Ihnen Dank sagen dafür, dass Sie sich fürs Gemeinwohl eingesetzt haben“würdigte Kern die Verdienste der fünf Ratsmitgli­eder, die dem Gemeindera­t für die Dauer von fünf bis hin zu 30 Jahren angehörten. Er ging auch darauf ein, wie sich die Gemeinde in diesen Jahrzehnte­n stetig nach oben entwickelt habe. Und dies sei ganz wesentlich dem vorbildhaf­ten Einsatz dieser Ehrenamtli­chen zu verdanken, so der Bürgermeis­ter. Dafür wurden sie nun entspreche­nd der Dauer ihrer Amtszeit mit dem Gemeindewa­ppen in Gold, Silber oder Bronze ausgezeich­net. Zusätzlich gab es für alle noch eine eingerahmt­e Urkunde sowie diverse Gutscheine für einen Hotelaufen­thalt im Montafon.

Das Bronzene Gemeindewa­ppen erhielten Uwe Thalheimer für sechs

Jahre und Jürgen Nußbaum für fünf Jahre aktiver Mitarbeit im Gemeindera­t. Nußbaum war Nachrücker in der Wahlperiod­e. Heide Niederkrüg­er gehörte dem Ratsgremiu­m zwölf Jahre (2008 bis 2020) an, zuletzt auch als Zweite Bürgermeis­terin. Dafür wurde ihr das Silberne Gemeindewa­ppen verliehen. Mit Gold wurde das langjährig­e Engagement (laut Urkunde „besondere Verdienste“) von Peter Ganahl gewürdigt, der es auf stolze 24 Jahre (1996 bis 2020) Gemeindera­tstätigkei­t brachte. Vorbild für ihn war auch der Großvater, der in den Fünfzigerj­ahren Bürgermeis­ter von Weißensber­g war.

Absoluter Spitzenrei­ter unter den Geehrten und gleichzeit­ig Mittelpunk­t dieser Feier war Joachim Wiese,

der satte 30 (!) Jahre lang (1990 bis 2020) als Gemeindera­t aktiv war – ein Urgestein in der Gemeinde, auch wenn er ursprüngli­ch aus dem Norden stammt, wie Kern bemerkte. Entspreche­nd wurden dessen Verdienste als „herausrage­nd“gewürdigt und obendrein mit dem Goldenen Gemeindewa­ppen ausgezeich­net. Die Anwesenden bedachten dieses rekordverd­ächtige Engagement mit stehendem Applaus.

Wiese hatte für zwölf Jahre (1996 bis 2008) auch das Amt des Dritten Bürgermeis­ters inne. Darüber hinaus war er Mitglied in verschiede­nen Ausschüsse­n des Gemeindera­ts und in den letzten 18 Jahren auch Fraktionsv­orsitzende­r der Freien Bürger Weißensber­g.

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FOTO: ULI STOCK Gruppenbil­d als Erinnerung an die gemeinsame­n Jahre im Gemeindera­t (von links): Bürgermeis­ter Hans Kern mit Joachim Wiese, Peter Ganahl, Heide Niederkrüg­er, Uwe Thalheimer und Jürgen Nußbaum.

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