Acht Unfälle wegen Aquaplaning im Dauerregen
(sz) - Weil Autofahrer trotz heftigen Regens zu schnell waren, ist es auf den Autobahnen A 96 und A 7 am Montag rund um Memmingen zu mehreren heftigen Unfällen gekommen. Die Polizei schätzt den Schaden insgesamt auf etwa 120 000 Euro. Zum Glück wurde nur in einem Fall ein Mann verletzt.
Das Besondere ist, dass die Unfälle sich nicht während eines heftigen Schauers ereigneten, sondern in der Zeit zwischen Mittag und dem frühen Abend. In allen Fällen verlor der jeweilige Autofahrer laut Polizeibericht alleinbeteiligt die Kontrolle über sein Fahrzeug, das daraufhin gegen die Leitplanke stieß. Dabei entstand erheblicher Sachschaden an den Fahrzeugen und den Leitplanken. Sämtliche Wagen waren nicht mehr fahrbereit und mussten von einem Abschleppdienst geborgen werden. In allen acht Fällen wurde gegen den jeweiligen Unfallverursacher ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Glücklicherweise wurde lediglich ein 32-Jähriger mittelschwer verletzt, der gegen 17.45 Uhr auf der A 7, Höhe der Anschlussstelle MemmingenSüd, in Fahrtrichtung Würzburg, mit seinem Fahrzeug gegen die rechte Leitplanke stieß, quer über die Fahrbahn schleuderte und schließlich auf der Überholspur zum Stehen kam. Der Aufprall war so heftig, dass das linke Vorderrad herausgerissen wurde. Der Mann wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus Mindelheim gebracht. An seinem Fahrzeug entstand ein geschätzter Schaden von 20 000 Euro.
Bei einem weiteren Unfall, auf Höhe Woringen, in Fahrtrichtung Füssen, war der Aufprall eines 43Jährigen auf die Leitplanke so heftig, dass sein Fahrzeug in die Luft geschleudert wurde und direkt auf einer Notrufsäule landete. Anschließend beschädigte der Wagen im Grünstreifen noch mehrere Bäume und kam schlussendlich auf der Seite zum Liegen. Wie durch ein Wunder blieb der 43-Jährige unverletzt. Jedoch entstand an seinem total beschädigten Auto ein Schaden in Höhe von 25 000 Euro. Die Feuerwehr Woringen sicherte die Unfallstelle ab und sperrte den rechten Fahrstreifen.