Towerstars-Stürmer Driendl verpasst Saisonstart
Rückstand nach Verletzung im Frühjahr ist noch zu groß – Trainingsauftakt am Mittwoch
(sz) - Die Ravensburg Towerstars müssen zum Start in die DEL2-Saison 2021/22 ohne Top-Stürmer Andreas Driendl auskommen. Das teilten die Towerstars am Montagabend mit. Der 35-Jährige habe aufgrund einer zum Ende der vergangenen Saison erlittenen Verletzung erst später in das Sommertrainingsprogramm einsteigen können und brauche „noch etwas Zeit, um wieder bei 100 Prozent zu sein“.
Die Teamärzte der Sportklinik Ravensburg konnten nach der Kontrolle des Heilungsverlaufs zwar grundsätzlich grünes Licht geben, für den Aufbau der vollen Leistungsfähigkeit, welche für den Trainingsund Wettkampf benötigt wird, braucht Driendl aber noch etwa sechs bis acht Wochen. „Ich habe mich riesig auf die neue Saison und den Start in die Vorbereitung gefreut. Es ist ein deutlicher Umbruch und eine neue Identität in der Kabine zu spüren, welche auch in mir entfacht wurde. Dass ich jetzt noch etwas warten muss, ist natürlich bitter“, erklärt Driendl und ergänzt: „Ich werde alles dafür geben und hart arbeiten, dass ich dem Team und den Verantwortlichen das Vertrauen und Verständnis zurückgeben kann. Dann werde ich, sobald ich voll einsteigen kann, alles für den Mannschaftserfolg geben.“
Kämpferische Signale gibt es auch von der Towerstars-Clubführung. „Andy hat unsere vollste Unterstützung. Wir wissen, dass er ein Spieler ist, der in jedem Spiel den Unterschied ausmachen kann. Und in allen unseren Gesprächen mit Andy und den Ärzten verfolgen wir gemeinsam ein Ziel – den besten Andy Driendl schnellstmöglich wieder auf dem Eis zu sehen“, betont Daniel Heinrizi, Geschäftsführer Sport.
Für das Towerstars-Team, das nach der Ankunft der kanadischen Stürmer Charlie Sarault und Josh MacDonald jetzt komplett in Ravensburg angereist ist und am Mittwoch, 1. September in die Vorbereitung startet, ist der spätere Einstieg von Driendl ein Wermutstropfen. Für einen etwaigen Ersatz werde der Spielermarkt prinzipiell zwar sondiert, allerdings sei das Angebot derzeit sehr dünn, schreiben die Towerstars in der Mitteilung. „Ein Spieler von der Qualität eines Andy Driendl ist so auch sicher nicht zu ersetzen, schon gar nicht zum jetzigen Zeitpunkt“, sagt Heinrizi. Die Alternativen zu einer Nachverpflichtung lägen ohnehin nicht allzu weit entfernt. „Es gibt gute und talentierte Spieler bei unserem Kooperationspartner Ingolstadt, die uns in dieser Zeit unterstützen werden“, ergänzt der Towerstars-Geschäftsführer Sport.