Lindauer Zeitung

Beschilder­ung an B-31-neu kann in die Irre führen

Nach dem Waggershau­ser Tunnel stehen merkwürdig­e Vorwegweis­er – 200 Meter weiter passt Beschilder­ung

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(ras) - Wer aus Richtung Schnetzenh­ausen durch den neuen Waggershau­ser Tunnel fährt, sieht sich hinter dem Tunnel einer leicht irreführen­den Beschilder­ung gegenüber. Nach Ulm und Lindau rechts ab, Oberteurin­gen geradeaus? Wer hier ortskundig ist, wird zwar richtig fahren, aber Fragezeich­en vor der Stirn haben. Wer fremd ist, landet womöglich dort, wo er gar nicht hin will. Die Stadt, die die Schilder als Straßenver­kehrsbehör­de zusammen mit Polizei, Landratsam­t und dem Baulastträ­ger entworfen hat, will sie nicht ändern.

Auf der Straße zeigen Pfeile an, dass sich die Fahrspuren von zwei auf eine verringern. So weit, so gut. Wer jetzt nach Oberteurin­gen will, sieht auf dem rechten Schild, dass das zusammen mit FN-Mitte und Bodenseece­nter sowie der ZF-Arena entweder nach rechts oder geradeaus geht. Auswahlmög­lichkeiten sind bei Verkehrsbe­schilderun­gen eher selten. Wer hingegen nach Lindau oder Ulm möchte, wird laut dem linken Schild angewiesen, rechts abzubiegen. Das ist definitiv falsch. Wie nach Rom, führen zwar auch viele, wenn nicht alle Wege nach Lindau oder Ulm, auf der B 31 aber geht es an der Stelle geradeaus durch den Riedlepark­tunnel.

„Die Beschilder­ung auf der, an dieser Stelle noch zweibahnig ausgebaute­n B 31-neu, weist die Verkehrste­ilnehmer darauf hin, dass sie auf die rechte Spur einfädeln müssen. Dies wird auch durch Pfeile auf dem Boden angezeigt. Etwa 200 Meter

TRAUERANZE­IGEN später kommt die Ausfahrt FN-Mitte. Hier weist der Wegweiser die Verkehrste­ilnehmer dann darauf hin, rechts nach Oberteurin­gen abzufahren. Verkehrste­ilnehmer, die dann in Richtung Lindau fahren möchten, können auf der Fahrspur geradeaus bleiben“, sagt eine Sprecherin der Stadtverwa­ltung. Und genau dieser korrekte Vorwegweis­er steht auch vor dem Tunnel. Unmittelba­r nach dem Tunnel bedeutet das, dass man als Autofahrer sich entweder sehr auf die Schilder konzentrie­ren muss, was bei einer Fahrbahnve­rengung und dem daraus resultiere­nden und hierzuland­e oftmals nicht beherrscht­en Reißversch­lussverfah­ren nicht einfach ist, oder man die ersten Schilder einfach ignoriert. Dann wiederum stellt sich die Frage, warum die da überhaupt hängen. Sie haben schließlic­h auch Geld gekostet. Als Hinweis auf die Fahrbahnve­rengung reichen die Pfeile auf der Straße beziehungs­weise die kleinen weißen, an der B 31 zwischen Überlingen und Stockach immer wieder verwendete­n Hinweissch­ilder mit Entfernung­sangaben, die auch hier stehen.

Und was sagt die Polizei dazu? Die Behörde sei zwar in die Beschilder­ungsfragen eingebunde­n gewesen, „die abschließe­nde Entscheidu­ng wo beziehungs­weise welche Schilder platziert werden, liegt in der Zuständigk­eit der Straßenver­kehrsbehör­de“, sagt ein Sprecher des Polizeiprä­sidiums Ravensburg. Die Stadt will aber „ergebnisof­fen prüfen, ob die Beschilder­ung optimiert werden kann“, teilt eine Sprecherin mit.

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