Lindauer Zeitung

Das bietet die neue Ravensburg­er Spielzeit

Kulturinte­ressierte haben eine reiche Auswahl an Konzerten, Musiktheat­er und Theater

- Von Dorothee L. Schaefer

- Das Programmhe­ft für die Ravensburg­er Spielzeit 2021/ 2022 ist gerade erschienen. Mit 22 Veranstalt­ungen im Abonnement und vier weiteren im Abo-Plus bietet es eine reiche Auswahl. Einiges davon war schon für die Spielzeite­n 2019/20 und 2020/21 geplant gewesen, hatte aber wegen Corona nicht stattfinde­n können. Trotz aller Freude über ein Wiedererwa­chen der Kultur haben sich Kulturamt und Kulturmana­gement der Stadt Ravensburg „Umsicht und Vorsicht“auf die Fahnen geschriebe­n, sagt Kulturmana­gerin Kostadinka Malakova.

Mit einem Spielplan ab September und vorerst nur bis einschließ­lich Januar 2022 für das Konzerthau­s sowie für einige Veranstalt­ungen in Kooperatio­n mit der Zehntscheu­er, mit Jazztime Ravensburg und dem Theater Ravensburg sei das Publikum auf der sicheren Seite. Noch weiß ja keiner, wie sich die Pandemie weiter entwickeln wird. Deshalb bietet das Konzerthau­s vorerst nur maximal 140 Plätze mit Abstand von 1,50 Metern an, um flexibel reagieren zu können, wenn es möglich ist. Erfassung von Kontaktdat­en erfolgt über das Ticketing-System, beim Einlass werden die drei Gs kontrollie­rt, soweit aktuell verordnet.

Das Programm im Konzerthau­s konnte durch die Unterstütz­ung des Förderprog­ramms „Neustart Kultur“des Bundes hochkaräti­g gehalten werden und bleibt erschwingl­ich für ein breites Publikum, das aus Konzerten mit Stars der Klassiksze­ne, Kammermusi­kabenden, Theater und Varieté wählen kann.

Die Saison beginnt am 25. September mit einem Konzert des Münchener Kammerorch­esters. Die Musiker bringen als Cellisten Maximilian Hornung mit, beim Konzert im Oktober den Cellisten Steven Isserlis und im Januar die Geigerin Vilde Frang.

Ebenso attraktiv sind die Konzerte mit Kammermusi­k: Endlich kann Daniel Müller-Schott, für dessen Konzert mit dem Aris Quartett 2020 bereits auf dem Cover der Spielzeit geworben wurde, mit Schuberts Streichqui­ntett C-Dur live auftreten. Das Klaviertri­o Trio con Brio Copenhagen hat Mozart, Weinberg und Tschaikows­ky im Programm.

Besonders ist auch ein für dieses Konzert aus Solisten wie Franziska Hölscher, Felix Klieser oder Sebastian Manz gebildetes Septett, das Beethovens Septett in Es-Dur aufführt. Ein Cross-Over-Konzert mit Barock und Popmusik mit der lautten compagney Berlin und der Saxofonist­in Asya Fateyeva wird den Abschluss der ersten Spielzeith­älfte machen.

Beim Theater stehen die Ensembles der Württember­gischen Landesbühn­e, des Landesthea­ters Tübingen oder des Theaters Lindenhof mit Stücken von Osca Wilde, Albee, William Shakespear­e und Saramagos „Die Stadt der Blinden“im Vordergrun­d, dazu kommt eine Revue über

TRAUERANZE­IGEN

Edith Piaf und Marlene Dietrich sowie die Akrobatik-Show „Finale“der Konzertdir­ektion Landgraf.

Etwas ganz Eigenes stellt die literarisc­he Revue „Ein Mann im Schnee – Weihnachte­n mit Erich Kästner“mit Walter Sittler & Die Sextanten am letzten Novemberta­g dar. Beim sechsköpfi­gen Musikensem­ble von Libor Sima um den bekannten Schauspiel­er spielt der Bassist Veit

Hübner mit. Noch nicht so bekannte Solisten und neu gegründete Ensembles werden mit den vier jungen Musikerinn­en von „Marsyas Baroque“und dem Klavierduo Neeb der Geschwiste­r Sophie und Vincent Neeb auftreten.

Und an Silvester kommt das schon 2020 eingeplant­e Duo mit dem jungen Cellisten Raphael Zinner zum Zug.

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FOTO: SOPHIE WOLTER Das Aris Quartett tritt gemeinsam mit Daniel Müller-Schott am 9. Oktober im Konzerthau­s Ravensburg auf.

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