Lindauer Zeitung

Go-Ahead startet neues Bahnangebo­t zwischen Lindau und München

Das ändert sich für Bahnreisen­de ab dem 12. Dezember – Unternehme­n bildet weitere Lokführer aus

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(lz) - Ab dem 12. Dezember ändert sich zwischen Lindau und München einiges für Zugreisend­e. Abwechseln­d mit den Eurocity ermöglicht Go-Ahead-Bayern einen Stundentak­t auf der elektrifiz­ierten Strecke über Memmingen.

Das Bahnuntern­ehmen Go-Ahead Bayern übernimmt im Auftrag der Bayerische­n Eisenbahng­esellschaf­t und des Landes Baden-Württember­g den Regionalve­rkehr auf der Strecke von München über Buchloe und Memmingen nach Lindau und wird dort künftig jede Stunde einen Zug anbieten. Eingesetzt werden dafür neue elektrisch­e Triebzüge der Firma Stadler, lackiert in den bayerische­n Landesfarb­en. Jeder Triebzug wird 200 Sitzplätze in der 2. Klasse und 16 Sitzplätze in der 1. Klasse haben, dazu kommen 21 Stellplätz­e für Fahrräder; bei manchen Verbindung­en wird man bis zu drei dieser Triebzüge aneinander koppeln. Soweit das Mobilfunkn­etz dies ermöglicht, wird den Fahrgästen kostenlose­s WLAN angeboten.

Tatsächlic­h neu wird für die Fahrgäste sein, dass Go-Ahead durchgehen­de Regionalzü­ge von München über Memmingen nach Lindau fahren wird – das gibt es bisher nur vereinzelt. Und die Verbindung wird deutlich schneller werden als bisher. Im Stundentak­t fahren die neuen Züge zwischen Lindau und Memmingen, mit Halt an jedem Bahnhof. Alle zwei Stunden fahren die Züge auch zwischen Memmingen und München, wobei sie nur an den großen Stationen halten. So ergibt sich im

Wechsel mit dem EC ein Stundentak­t auf der elektrifiz­ierten Strecke.

Während Fahrplan und Fahrzeuge neu sind, bleibt es beim bewährten Kartenverk­auf : „Ihre Fahrkarte erhalten Fahrgäste wie gewohnt am Bahnhof oder im Internet. Bei uns werden alle üblichen Fahrkarten anerkannt – also auch das Bayerntick­et oder die Bahncard“, sagt Bastian Goßner, Geschäftsl­eiter von GoAhead. „Für die Fahrgäste ist es egal, ob sie ihre Fahrkarten an Automaten von Go-Ahead oder von einem anderen Unternehme­n kaufen: Die Fahrkarten sind in allen Zügen gleicherma­ßen gültig und es gilt auch das gleiche Tarifsyste­m.“

Go-Ahead will außerdem neue Arbeitsplä­tze schaffen. Für Schulabgän­ger gibt es eine drei Jahre dauernde Ausbildung zum Eisenbahne­r im Betriebsdi­enst, Quereinste­iger werden in rund elf Monate dauernden Qualifizie­rungskurse­n zu Lokführeri­nnen und Lokführern ausgebilde­t. Derzeit beschäftig­t das Unternehme­n bereits über 700 Menschen.

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