Tiefschlafphase kommt Kehlen teuer zu stehen
Fußball-Landesliga: Ullrich-Team schluckt beim 0:2 in Mengen zwei frühe Gegentreffer
- In dieser Saison haben die Landesligafußballer des SV Kehlen schon einige Punkte weggeschmissen. Bisher – gegen Eschach, Ostrach und Nusplingen – passierte das immer am Ende der zweiten Halbzeit. Auswärts beim noch verlustpunktfreien FC Mengen fiel die Entscheidung zur Kehlener Niederlage in den ersten zehn Minuten. Durch Tore von Anton Hartock (2.) und Alexander Klotz (9.) geriet der SVK schon früh ins Hintertreffen. Mitte der ersten Halbzeit fing sich das Team von Trainer Tobias Ullrich. Der Gast schaffte es aber nicht, den Anschluss herzustellen.
„In den ersten 20, 25 Minuten hatten wir eine Tiefschlafphase. Dann wird es schwer“, ärgerte sich Ullrich. Denn die Quittung dafür gab es auch auf der Ergebnistafel. Der Favorit aus Mengen nutzte den schwachen Start des Tabellenvorletzten gnadenlos aus. Nach einem Ballgewinn auf der rechten Seite kam Alexander Klotz an den Ball und seine scharfe Hereingabe beschwor Gefahr herauf – Anton Hartock schob aus kurzer Distanz zum 1:0 ein (2.). Beim zweiten Treffer patzte dann der Kehlener Torwart entscheidend. Serkan Ünal kam nach einem langen Ball zunächst heraus, dann zögerte er und gab Klotz damit die Möglichkeit, sich die Kugel zu schnappen und sie leicht an Ünal vorbeizuschieben (9.). Der Angreifer vor dem Ullrich warnte, erzielte damit seinen sechsten Saisontreffer. Zur Entstehung beider Gegentreffer meinte der Kehlener Coach: „Nicht energisch genug.“
Mengen hätte durchaus auch noch das dritte Tor erzielen können. Zweimal scheiterte der Gastgeber aber an der Latte (22., 58.). Der SVK fing sich immerhin Mitte der ersten Hälfte, gestaltete das Spiel dann offener und kam auch selbst zu einigen Chancen. Abschlüsse von Patrice Roth, David Bernhard und Luka Föger hätten zu einem Torerfolg führen können, doch ihren Versuchen fehlte die entscheidende Härte. Den Einschlag eines guten Freistoßes von SVK-Kapitän Marcel Scheuböck verhinderte FCM-Torwart Dominic Merk mit einer guten Parade (65.). So musste Ullrich insgesamt konstatieren: „Wir waren einfach nicht zwingend genug.“