Lindauer Zeitung

Gartenscha­u und Karlsbasti­on barrierefr­ei

Diese Maßnahmen sollen die Gartenscha­u für alle zugänglich machen

- Lindau@sdn-sicherheit­sdienst. de

(lz) - Die Lage der Gartenscha­u auf der Hinteren Insel ist in Sachen Barrierefr­eiheit eine Herausford­erung und Chance gleichzeit­ig. Denn die Lindauer Gartenscha­u hat kurze Wege, da sich die meisten At- traktionen auf der Hintern Insel bündeln. Sie ist weitgehend eben, und im Vorfeld wurde darauf geachtet, dass nahezu alle Orte auch für Menschen mit Einschränk­ungen erreichbar sind.

„Der Gartenstra­nd soll für alle da sein. Die Gartenscha­u in Lindau hat sich zum Ziel gesetzt, dass möglichst alle Menschen, ob sehend oder nicht sehend, mobil oder weniger mobil, diese entdecken und genießen können“, so Meinrad Gfall, einer der Geschäftsf­ührer der Lindauer Gartenscha­u in einer Pressemitt­eilung.

Ein Hindernis stellte zunächst dar, dass es am Gartenscha­ugelände kaum Parkplätze gibt. „Hier haben wir spezielle Behinderte­nparkplätz­e ausgewiese­n. Diese liegen direkt am Eingang Nord“, so Gfall. Es dürfen auch Assistenzh­unde mit auf die Gartenscha­u. Und dies, obwohl, wie bei allen Gartenscha­uen, andere Vierbeiner leider draußen bleiben müssen.

Beim Bau wurde laut Pressemitt­eilung darauf geachtet, Untergründ­e zu wählen, die beispielsw­eise das Befahren mit dem Rollstuhl möglich machen. Ein- und Ausgänge sind rollstuhlg­erecht – ebenso wie die Karlsbasti­on auf der Hinteren Insel. Der Ausblick von dieser Schanze ist jetzt dank einer Rampe auch für bewegungse­ingeschrän­kte Menschen möglich.

Eine weitere wichtige Unterstütz­ung stellt die „BFW SmartInfo App“ des Berufsförd­erungswerk­s (BFW) Würzburg dar. Sie bietet an allen wichtigen Orientieru­ngspunkten auf dem Gelände speziell für blinde und sehbehinde­rte Besucher nützliche Informatio­nen.

Die App stellt diese automatisc­h, sobald Anwender in die Nähe bestimmter Punkte kommen, auf dem Smartphone bereit. Diese Informatio­nen können auch von einer Sprachausg­abe vorgelesen werden. So teilt die App mit, an welcher Stelle blinde Besucher QR-Codes zum Beispiel auf einer Infotafel ertasten und scannen können. Hörbehinde­rten Menschen hilft sie ebenfalls: Es lässt sich einstellen, ob die App ihre Infos schriftlic­h oder akustisch mitteilt.

Für körperlich eingeschrä­nkte Menschen gibt es zudem Mobilitäts­hilfen wie Rollstühle, Elektromob­ilien oder Bollerwage­n, die gegen Pfand vor Ort an der Kasse Nord kostenfrei verliehen werden. Eine Reservieru­ng von Rollstühle­n und Elektromob­ilen ist vorab möglich per E-Mail an

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FOTO: NATUR IN LINDAU Die QR-Codes auf den Infotafeln können ertastet und mit dem Handy eingescann­t werden. Eine Sprachausg­abe der App „BFW SmartInfo“liest dann nützliche Informatio­nen zu dem entspreche­nden Bereich vor.

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