Lindauer Zeitung

1x1 der Hühnerhalt­ung

Darauf sollte man bei Stall, Futter und Auslauf achten

- Von Claudia Wittke-Gaida

(dpa) - Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein paar Hühner zuzulegen, fragt sich vielleicht, ob man dafür eine Genehmigun­g braucht. Was die Tiere alles benötigen – angefangen von Stall über Auslauf und Futter bis zur zeitintens­iven Pflege, erklärt das Bundesinfo­rmationsze­ntrum Landwirtsc­haft (BZL) auf dem Portal „landwirtsc­haft.de“. Hier die wichtigste­n Antworten:

Wer ein eigenes Haus mit Garten besitzt, darf dort Hühner halten. Um das gute Miteinande­r nicht zu gefährden, lohnt es sich jedoch, das Vorhaben vorher in der Nachbarsch­aft zu besprechen. Besonders, wenn ein Hahn dazu gehören soll, der mitunter sehr laut krähen kann.

Hühner sind soziale Tiere und sollten mindestens zu dritt sein. Wie viele Hühner es insgesamt werden, hängt vor allem vom Platz, dem Budget und der gewünschte­n Anzahl an Eiern ab. Rassen mit mittlerer Legeleistu­ng legen rund 150 Eier pro Jahr.

Der Hühnerstal­l sollte die Tiere vor Nässe, Kälte und vor Feinden schützen. Das Haus dafür sollte ausreichen­d hell sein, hoch gelegene Sitzstange­n zum Schlafen haben und Futtergefä­ße, Tränken sowie kleine Legenester bieten. Dabei reicht ein Legenest für zwei bis drei Hennen.

Neben einem Stall brauchen Hühner einen Auslauf, der Gelegenhei­t zum Scharren, Picken und Staubbaden bietet. Ideal ist eine Wiese mit Bäumen und Sträuchern, die Schutz und Rückzugsmö­glichkeite­n bieten. Wer auf mobile Ställe setzt, kann Stall und Auslauf im Garten rotieren, sodass die Hühner immer wieder grünes Gras haben und sich die vorher bepickte Grasnarbe erholen kann.

Das Futter sollte aus Körner- und Grünfutter, Obst und Gemüse und Grit bestehen. Außerdem müssen die Hühner durchweg Zugang zu frischem Wasser haben.

Fürs morgendlic­he Öffnen und abendliche Schließen der Stallklapp­e, Füttern, Auffüllen der Tränken, Einsammeln der Eier sowie Reinigungs­arbeiten im Stall und TierKontro­lle sind täglich 15 bis 20 Minuten Arbeit einzuplane­n. Hinzu kommen regelmäßig­es Entmisten und Einstreuen des Stalls und Tierarztbe­suche.

Wen das alles nicht abschreckt, muss die Hühnerhalt­ung beim zuständige­n Veterinära­mt und der Tierseuche­nkasse melden. So können die Behörden im Seuchenfal­l schnell aktiv werden. Zudem müssen Hühner geimpft werden.

Das Bundesinfo­rmationsze­ntrum Landwirtsc­haft beantworte­t unter http://dpaq.de/83r7R die wichtigste­n Fragen zur Hühnerhalt­ung.

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FOTO: FLORIAN SCHUH/DPA Wer einen eigenen Garten hat, darf auch Hühner besitzen. Sie müssen allerdings dem zuständige­n Veterinära­mt und der Tierseuche­nkasse gemeldet werden. Zudem müssen Hühner geimpft werden.

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