Mark Jagenow wagt sich auf Neuland
ToMotion-Fahrer nimmt an Straßenradrennen teil – Podium für Jürgen Henninger
(lz) - Beim mehrtägigen Straßenradrennen „Riderman“in Bad Dürrheim im Schwarzwald hat sich überraschenderweise Mark Jagenow unter die Teilnehmer gemischt: Damit betrat er Neuland. Das langjährige Teammitglied des Lindauer Mountainbike-Rennstalls toMotion Racing by black tusk schlug sich auf seinem Rennrad zunächst hervorragend und freute sich am Ende der der zweiten Etappe über Gesamtrang 14 im 102-köpfigen Feld der Masters2-Kategorie. Nach einem Massensturz auf der Schlussetappe musste Jagenow das Rennen letztlich aber vorzeitig aufgeben, dennoch nahm er viele positive Eindrücke mit nach Hause. Bei der MountainbikeChallenge Illmensee sicherte sich toMotion-Fahrer Jürgen Henninger auf der Kurzstrecke einen Platz auf dem Podium, Teamkollege Daniel Bürgin kam im 45 Kilometer langen Hauptrennen auf Rang acht seiner Alterskategorie ins Ziel.
Das Fazit von Jagenow fiel trotz des unglücklichen Endes sehr positiv aus. „Das Ganze war mega hart, aber dafür, dass ich eigentlich nur mal in die Rennradwelt reinschnuppern wollte, lief es richtig gut“, sagte
nach dem ZeitfahrAuftaktrennen am vergangenen Freitag. Im Vergleich mit den Zeitfahrmaschinen vieler anderer Teilnehmer hatte der toMotion-Fahrer mit seinem normalen Rennrad ohne Zusatzausstattung zwar einen kleinen Nachteil, laut toMotion-Mitteilung machte er den aber mit körperlicher Fitness und einem enormen Willen wett. Jagenow beendete das Zeitfahren über 16 Kilometer und 191 Höhenmeter nach 24,22 Minuten auf Platz 23 seiner über 100-köpfigen Masters2-Kategorie.
Einen Tag später stand das erste Straßenrennen mit über 121 Kilometer und 1990 Höhenmeter an. Jagenow
Mark Jagenow
ging aus dem vordersten Startblock ins Rennen und hielt im 700köpfigen Gesamtfeld vorne mit. Die letzten 40 Kilometer fuhr er nach einer mehrminütigen Zwangspause an einem geschlossenen Bahnübergang in einer rund 50-köpfigen Gruppe Richtung Ziel, das er nach 3:25,21 Stunden erreichte. Sein 18. Platz in seiner Altersklasse spülte ihn auf Rang 14 in der Gesamtwertung seiner Kategorie vor.
Mit dieser guten Leistung startete er auch am letzten Tag vom „Riderman“aus Startblock A ins Rennen. Das Feld hatte sich durch zusätzliche Tagesstarter auf rund 1000 Teilnehmer vergrößert. Auf der Strecke, die 100 Kilometer und 1000 Höhenmeter für die Fahrer bereithielt, wollte der
Mark Jagenow
Mann aus Bad Säckingen zunächst seine Position unter den ersten 100 Fahrern halten. Kurz nach der Durchfahrt durch Bad Dürrheim erreichte das Feld mit 55 km/h eine Stelle, an der sich die Fahrbahn etwas verengte. „Ein Kameramotorrad versuchte gerade noch am Feld vorbei zu fahren und machte die ohnehin schmale Stelle noch schmaler“, wird Jagenow in der toMotion-Mitteilung zitiert. „Es kam zu einer Kettenreaktion, circa zehn Fahrerreihen vor mir sah ich die ersten Fahrer durch die Luft fliegen. Alles dahinter musste voll in die Klötze. Von 55 auf 0 hat mein Hinterreifen leider nicht ausgehalten: kapitaler Reifenschaden, irreparabel auf den ersten Blick. Aber ich hatte keinen Sturz.“So leistete Jagenow, der körperlich glimpflich davongekommen war, zunächst Erste Hilfe bei einem der verletzten Fahrer und betreute ihn bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Mit einem notdürftig geflickten Reifen rollte er anschließend vorsichtig zurück zum Start-Ziel-Bereich, und obwohl er bei der Rennleitung sein allererstes „DNF – did not finish“melden musste, bilanzierte er: „Das war eine super Erfahrung für mich. Ich nehme mehr Positives als Negatives mit nach Hause.“
Zwei andere toMotion-Fahrer starteten am Wochenende bei der Mountainbike-Challenge Illmensee. Über einen Podestplatz freute sich
Er hatte sich für das Kurzstreckenrennen mit 15 Kilometern angemeldet und erreichte mit einer Zeit von 36,22 Minuten den dritten Rang in seiner 23-köpfigen AK2-Kategorie. fuhr dagegen beim Hauptrennen mit. Dabei tat er sich auf der Strecke mit 45 Kilometern und 900 Höhenmetern schwer und verlor den Anschluss an seine Gruppe. In der dritten Runde investierte er alle verbliebene Energie, um wieder an seine Vordermänner heranzukommen. Mit Erfolg: 1000 Meter vor dem Ziel holte er zwei Fahrer ein, schob sich an ihnen vorbei und kam auf Position acht seiner Altersklasse AK1 ins Ziel.
„Das war eine super Erfahrung für mich. Ich nehme mehr Positives als Negatives mit
nach Hause.“
Jürgen Henninger.
Daniel Bürgin