SV Kehlen verzweifelt an Stabilität von Weiler
Fußball-Landesliga: Ullrich-Team rutscht nach 1:4 auf den vorletzten Tabellenplatz ab
- Allzu viel haben die Kehlener Fußballer am Samstag nicht verkehrt gemacht. Im Gastspiel beim FV Rot-Weiß Weiler begegnete der SV Kehlen den Gastgebern auf Augenhöhe. Doch am Ende stand aus Sicht der Kehlener ein 1:4 (1:2) auf der Anzeigetafel. Entscheidend in dieser Landesligapartie war die hohe Effektivität von Weiler. Zudem spielte auch die Stabilität in der Defensive eine große Rolle, Kehlen erspielte sich nur wenig zwingende Chancen.
Den Glauben an Zählbares verlor Kehlen erst in der 87. Minute. Einen Elfmeter verwandelte Raimond Hehle zum 4:1 (87.). „Da hat Weiler seine Klasse ausgespielt“, meinte SVKTrainer Tobias Ullrich, der Gegentore am Schluss aber auch einkalkulierte. Denn beim Stand von 2:1 gab er für die letzte Viertelstunde die Anweisung, risikoreicher zu agieren. „Wir wollten mehr auf den Punkt spielen.“Der Gastgeber sorgte aber schon unmittelbar danach für die Vorentscheidung. Die hochstehende Abwehr von Kehlen konnte eine scharfe
Hereingabe nicht bereinigen: Niclas Brugger schob den Ball am zweiten Pfosten zum 3:1 ein (80.).
„Unter dem Strich war es so, dass Weiler einfach effektiver war“, analysierte Ullrich, für den mehr drin war: „Die Niederlage war sehr vermeidbar.“So berichtete er von einer ausgeglichenen Begegnung, in der sich die Spielanteile hin- und herbewegten. Vorne war Verlass auf Angreifer Marko Föger: Der Kehlener Angreifer erzielte nach Vorarbeit von Dennis Horvat sein siebtes Saisontor (31.). Es war der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich am vergangenen Samstag, zuvor brachte Tim Ilzhofer den Gastgeber mit 1:0 in Front (15.). Jedoch hielt Kehlen nur zehn Minuten das Unentschieden. Alexander Fink machte den Ball fest und leitete damit erfolgreich Weilers 2:1 durch Mathias Stadelmann ein (41.). Das Ullrich-Team ließ sich davon nicht entmutigen, probierte im zweiten Durchgang alles. Bis auf einen gefährlichen Weitschuss von Felix Dunger gab es aber kaum etwas Zwingendes. „Der Gegner hat stabil gestanden“, anerkannte Ullrich.