Lindauer Zeitung

Die Landesgart­enschau Überlingen zieht Bilanz

18 Tage vor dem letzten Ausstellun­gstag stimmen Zahlen und Eindrücke

- Von Siegfried Großkopf

- 18●Tage vor Ausstellun­gsende haben die Verantwort­lichen am Mittwoch eine äußerst positive Bilanz der von der Pandemie gebeutelte­n Landesgart­enschau (LGS) in Überlingen gezogen. Die Schau habe alle Erwartunge­n übertroffe­n, so Oberbürger­meister Jan Zeitler. Knapp 700 000 Besucher werden am 17. Oktober die LGS besucht haben. Die Einnahmen werden bei etwa 8,52 Millionen Euro liegen und das Defizit bei rund fünf Millionen, von denen das Land zwei Drittel und die Stadt ein Drittel trägt.

Rund 40 Millionen Euro habe die Landesgart­enschau an Investitio­n in der gesamten Region ausgelöst, betonte Geschäftsf­ührerin Edith Heppeler. Vor Corona lag die Kalkulatio­n bei rund 775 000 Besuchern und Einnahmen bei etwa 8,84 Millionen Euro. Nach der Verschiebu­ng durch die Pandemie lag die Neukalkula­tion bei 658 750 Besuchern und Einnahmen von rund 7,6 Millionen bei einem geschätzte­n Corona-Defizit um rund eine Million Euro. Im Wirtschaft­splan war mit einem Dauerkarte­nVerkauf von 7100 gerechnet worden. Tatsächlic­h waren es merh als 17 000 verkaufte Tickets. Und das trotz 70 Regentagen bei insgesamt 123 Ausstellun­gstagen in den Sommermona­ten.

„So voll war Überlingen noch nie“, berichtete OB Zeitler. Für den Tourismus erhofft er sich nachhaltig­e Effekte sowie eine Steigerung des Bekannthei­tsgrades als die Gartenund Gesundheit­sstadt am Bodensee. Der stärkste Besucherta­g, so Geschäftsf­ührer Roland Leitner, war der 11. August mit 8811 Gästen, der schwächste der 6. Mai mit nur 321 Besuchern.

Die stärkste Woche mit 44 500 Interessie­rten war die vom 9. bis 15. August

mit nahezu optimalen Bedingunge­n: Keine Corona-Einschränk­ungen, Sommerferi­en und herrliches Wetter.

Der Erste Landesbeam­te im Bodenseekr­eis, Christoph Keckeisen, lobte die Landesgart­enschau ebenfalls. Dabei streifte er die Beiträge des Bodenseekr­eises schon im Genehmigun­gsund Konzeption­sverfahren. Der Landkreisp­avillon als Anlaufpunk­t wird über die Landesgart­enschau hinaus bestehen bleiben. Er soll als dauerhafte Gastronomi­e mit einem Außenberei­ch und Kiosk betrieben werden. Darüber hinaus erhält das Gebäude einen Raum für Tauchsport.

Wenn die Überlinger Landesgart­enschau am Sonntag, 17. Oktober, ihre Pforten schließt, bleiben dennoch alle Geländetei­le umzäunt und wegen des anstehende­n Rückbaues für die Öffentlich­keit geschlosse­n. Im Dezember soll der Uferpark dann der Öffentlich­keit zum freien Zutritt übergeben werden können. Anstelle der beliebten Seebühne, die aus wasserrech­tlichen Gründen abgebaut werden muss, soll nach den Worten von Oberbürger­meister Jan Zeitler eine attraktive Alternativ­e an diesem Platz entstehen. Was das sein könnte, darüber mache man sich im Überlinger Rathaus Gedanken.

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FOTO: SIG Für die Landesregi­erung gratuliert­e zum Abschluss der erfolgreic­hen Landesgart­enschau die Staatssekr­etärin im Ministeriu­m für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbrauche­rschutz, Sabine Kurtz.

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