Testlauf für die Volleyballsaison
VfB Friedrichshafen bestreitet gegen Herrsching seine Premiere in der Ratiopharm-Arena
- Der Volleyball-Bundesligist VfB Friedrichshafen steht vor seinem ersten Auftritt in der Ratiopharm-Arena Ulm/NeuUlm. Als Gegner für die erste Heimbegegnung in der Spielstätte für die Saison 2021/2022 haben die Häfler die WWK Volleys Herrsching eingeladen. Anpfiff am Samstag ist um 17 Uhr. Sportlich ist es das letzte Vorbereitungsspiel vor dem Rundenstart am Mittwoch, 6. Oktober, gegen Lüneburg (19 Uhr). Für den VfB dient die Austragung zudem als Generalprobe in Sachen Organisation.
„Es ist ein Testlauf“, betont Matthias Liebhardt, Pressesprecher und Teammanager des VfB. Logischerweise gilt das in erster Linie für die Mannschaft, die eben nur vier Tage danach das erste Mal um Punkte spielt. Aber eben auch für das „Team hinter dem Team“, so Liebhardt. Denn für die Häfler ist es die Premiere als Gastgeber in der RatiopharmArena in Neu-Ulm, da muss sich alles einspielen. Verstärkt wird das durch die Tatsache, dass viele neue Dienstleister mit Friedrichshafen zusammenarbeiten. Vorankommen will der Club in den Themen VIP-Bereich und Technik. Geplant ist es vonseiten des VfB zudem, das Spiel über die Online-Plattform Twitch zu übertragen. „Wir werden auch eine andere Einlaufshow haben als die, die man kennt. Es soll rauchen, kratzen, blitzen“, berichtet Liebhardt. Hinzu kommt der Einlass von Zuschauern: Zur Begegnung gegen Herrsching lässt Friedrichshafen unter Berücksichtigung der 3G-Regel insgesamt maximal 500 Menschen per Freikarte rein. Noch sind aber nicht alle Tickets abgerufen worden. „Ein bisschen Platz wäre noch“, sagt Liebhardt. Eingeladen sind darüber hinaus auch Sponsoren.
Verantwortung übernimmt der VfB-Vorsitzende Thilo Späth-Westerholt. Er wirkt entscheidend an der Organisation mit und ist gemeinsam mit Otto Mayer, der in Friedrichshafen den Hallenaufbau gemanagt hat, zur Koordination vor Ort. Abgeschlossen sein soll der Aufbau bis spätestens Freitagabend, denn dann möchte die VfB-Mannschaft in der
Halle trainieren wie auch am Samstagmorgen. Liebhardt hat keine Zweifel, dass dieser Zeitplan eingehalten wird. Rund um das Spiel rechne er dagegen mit Dingen, die nicht nach Wunsch verlaufen. „Es wird nicht so reibungslos funktionieren. Deswegen machen wir es auch.“
Das gelte laut VfB-Coach Mark Lebedew aber ebenso für das Team auf dem Feld. „Wir haben noch etwas zu tun“, sagt er in der Pressemitteilung des Clubs. Optimistisch stimmt ihn aber der Sieg beim ernstzunehmenden Vorbereitungsturnier im serbischen Novi Sad, als PAOK Thessaloniki, Paris Volley und Gastgeber Vojvodina geschlagen wurden. „Wir haben viel mit den Jungen gespielt und das auf einem hohen Niveau“, urteilt Lebedew, der von einer „deutlichen Leistungssteigerung“sprach. „Mich macht froh, dass wir uns gut entwickeln und zum jetzigen Zeitpunkt auf einem guten Stand sind.“Pünktlich vor dem Rundenbeginn am kommenden Mittwoch ist der Kader auch komplett. Der 24-jährige Daniel Muniz ist am Samstag in Deutschland angekommen, nach Problemen ging es mit seinem Visum dann ganz schnell. „Einsatzbereit ist grundsätzlich auch Dejan Vincic, er gehörte in Serbien auch zum VfBTross. Allerdings wurde der 35-jährige Slowene aufgrund seiner kurzen Pause durch die Nations League und dem Vizetitel bei der Europameisterschaft noch geschont.