Lindauer Zeitung

Nach Absagen Bewerbung entschlack­en

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Wer auf Jobsuche ist, aber kaum oder keine Einladunge­n zum Vorstellun­gsgespräch bekommt, zweifelt schnell an den eigenen Unterlagen. Es bringt aber nichts, den Lebenslauf immer weiter optimieren zu wollen, schreibt der Karrierebe­rater Bernd Slaghuis in einem Beitrag auf Xing.

Ein Lebenslauf werde nicht automatisc­h mit jeder Überarbeit­ung und Ergänzung besser. Statt die Bewerbung mit Infos zu überfracht­en, sollte man eher einen minimalist­ischen Ansatz verfolgen.

Bewerberin­nen und Bewerber schauen sich dazu am besten eine ausgedruck­te Version ihres Lebenslauf­s an, rät der Coach. Wirkt das Dokument vollgestop­ft und anstrengen­d zu erfassen, erkennt man sich selbst nicht darin wieder, sollte man versuchen, den Lebenslauf in eine reduzierte Form zu bringen. Idealerwei­se ist der Lebenslauf laut Slaghuis „luftig locker lesbar“.

Der Coach empfiehlt, grundsätzl­ich alles aus dem Dokument zu werfen, mit dem man sich selbst nicht identifizi­eren kann. Wichtig sei vor allem, sich mit dem eigenen Lebenslauf wohlzufühl­en. Daneben ist es dem Karriere-Experten zufolge vor allem entscheide­nd, dass die Personalab­teilung einen Kandidaten oder eine Kandidatin auf Basis der Bewerbungs­unterlagen richtig begreifen kann. Slaghuis rät deshalb, die Bewerbung auch Freunden oder Bekannten zu zeigen, die nicht aus der gleichen Branche sind. Sie können Feedback dazu geben, ob sich Außenstehe­nde ein Bild davon machen können, was eine Person bislang beruflich gemacht hat. Im Zweifel sollten Inhalte vereinfach­t werden oder da Infos hinzugefüg­t werden, wo für Fachfremde beim Lesen Fragezeich­en entstehen könnten. (dpa)

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CHRISTIN KLOSE/DPA Der Lebenslauf sollte nicht mit zu vielen Infos vollgestop­ft werden.

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