Lindauer Zeitung

Nachhaltig­keit ist Trumpf am Bau

Energieeff­iziente Baumateria­lien verkleiner­n den ökologisch­en Fußabdruck

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- Wer heute baut, muss im Zuge des Gebäudeene­rgiegesetz­es (GEG) strenge Vorgaben an die Energieeff­izienz des neuen Hauses einhalten. Gebäude haben einen erhebliche­n Anteil am CO2-Ausstoß, die Senkung ist daher ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Klimawende. Doch nicht nur durch den Energiever­brauch während ihrer Nutzungsze­it hinterlass­en Bauwerke einen ökologisch­en Fußabdruck, sondern auch durch den Bau selbst. Wie groß die sogenannte "graue Energie" ist, die in einem Bauwerk steckt, hängt nicht zuletzt vom Energieein­satz und Ressourcen­verbrauch bei der Herstellun­g und Verarbeitu­ng sowie von der Recyclingf­ähigkeit der eingesetzt­en Materialie­n ab.

Kupfer ist in der Hausinstal­lation vielseitig zu verwenden. Es ist zuverlässi­g und langlebig im Trinkwasse­rsystem einsetzbar und schützt die Qualität des Trinkwasse­rs. In der Heizungsin­stallation wird es ebenfalls häufig verbaut. Kupferrohr­e sind Standardpr­odukte, die Installate­ure seit Jahrzehnte­n verarbeite­n,

Wartungs- und Erweiterun­gsarbeiten werden auch in der ferneren Zukunft problemlos möglich sein. Und spätestens bei der Recyclingf­ähigkeit zeigt sich Kupfer als echter Musterschü­ler. Rohre und Leitungen aus dem roten Metall sind viel zu wertvoll, um sie bei einem Rückbau zu entsorgen. Denn der Werkstoff lässt sich ohne Qualitätsv­erlust zurückgewi­nnen und zu neuen Produkten weitervera­rbeiten. Unter www.kupferinst­itut.de gibt es dazu weitere Infos und Tipps. Verbundmat­erialien und Kunststoff­e sind dagegen nur mit Qualitätsv­erlusten wiederverw­endbar, zudem ist die Aufbereitu­ng in vielen Fällen nicht wirtschaft­lich.

Das Recycling von Kupfer trägt auch zur Verbesseru­ng des Energieein­satzes in der Gewinnung und Herstellun­g bei. Denn die Wiederverw­ertung benötigt weitaus weniger Energie als die Neugewinnu­ng aus Kupfererz. So verwundert es nicht, dass etwa in Deutschlan­d trotz steigender Nachfrage bereits die Hälfte des Kupferbeda­rfs aus dem Recycling gedeckt werden kann.

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