Lindauer Zeitung

Feuerwehre­insatz in 50 Metern Höhe

Starker Wind löst Metallplat­ten auf dem Baugerüst von St. Stephan

- Von Barbara Baur

- Der Föhnsturm hat am Sonntag auch die Lindauer Feuerwehr beschäftig­t. Sie rückte zu einem Einsatz am Marktplatz aus. Wie die Feuerwehr in einer Pressemitt­eilung schreibt, hatte der starke Wind Metallplat­ten auf dem Baugerüst der Kirche St. Stephan gelöst. Sie drohten, etwa 50 Meter in die Tiefe zu fallen.

Ein Teil der Einsatzkrä­fte sicherte den Bereich am Marktplatz ab. Parallel bestieg ein Trupp das Gerüst und sicherte die Metallplat­ten mit Leinen. Nach gut einer Dreivierte­lstunde konnte die Feuerwehr den Einsatz beenden und wieder abrücken. Die Polizei war ebenfalls vor Ort.

Um 17.26 Uhr wurde die Löschgrupp­e Altstadt gemeinsam mit dem Löschzug Hauptwache in den Hafenberei­ch von Wasserburg alarmiert. Der Föhn hatte mehrere Boote losgerisse­n, außerdem musste ein vermeintli­ch vermisster Mensch gesucht werden. Noch während die Einsatzkrä­fte aus Lindau auf dem Land- und auf dem Wasserweg unterwegs nach Wasserburg waren, konnte der Einsatz für sie abgebroche­n werden.

Eine halbe Stunde später, um kurz nach 18 Uhr, forderte die Feuerwehr Wasserburg die Drehleiter an. Auf einem Dach in der Halbinsels­traße hatten sich Blechteile gelöst und mussten gesichert werden. Nach gut einer Stunde wurde auch dieser Einsatz beendet und die Lindauer Feuerwehr, die mit zwei Fahrzeugen angerückt war, konnte wieder nach Lindau zurückkehr­en.

Doch die Feuerwehr war nicht nur wegen des Sturms im Einsatz. Bereits am Samstagmit­tag um kurz vor 12 Uhr hatte die automatisc­he Brandmelde­anlage des Parkhauses in der Zwanzigers­traße Alarm ausgelöst. Nach raschem Eintreffen der Kräfte des Löschzuges Hauptwache sowie der Löschgrupp­e Altstadt konnte kein Feuer festgestel­lt werden. Der Brandalarm wurde laut Feuerwehr aufgrund eines technische­n Fehlers ausgelöst. Nach gut 20 Minuten konnten die Kräfte wieder abrücken. Eine Streife der Polizei war ebenfalls vor Ort.

Am Sonntag, kurz nach dem Einsatz an der Stephanski­rche, alarmierte die Integriert­e Leitstelle Allgäu den Löschzug West gemeinsam mit der Unterstütz­ungsgruppe Einsatzlei­tung.

Im Schülerwoh­nheim in der Reutiner Straße hatte die dortige Brandmelde­anlage Alarm geschlagen. Wie sich herausstel­lte, hatte zu heiß gekochter Kaffee in einem Mitarbeite­rraum den Alarm ausgelöst. Nachdem ein Brandereig­nis auszuschli­eßen war, belüfteten die Einsatzkrä­fte das Schülerwoh­nheim. Die alarmierte­n Kräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdi­enst konnten nach 20 Minuten wieder abrücken.

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ARCHIVFOTO: CHRISTIAN FLEMMING Noch ohne Gerüst: So sah der Turm der Kirche St. Stephan auf der Lindauer Insel vor der Sanierung aus.
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FOTO: FEUERWEHR LINDAU Ein Feuerwehrt­rupp steigt auf dem Baugerüst am St.-Stephanski­rchturm nach oben, um die Metallplat­ten zu sichern.
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FOTO: FEUERWEHR LINDAU Die Einsatzkrä­fte der Feuerwehr Lindau sichern die Metallplat­ten auf dem Baugerüst von St. Stephan mit Leinen.

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