Feuerwehreinsatz in 50 Metern Höhe
Starker Wind löst Metallplatten auf dem Baugerüst von St. Stephan
- Der Föhnsturm hat am Sonntag auch die Lindauer Feuerwehr beschäftigt. Sie rückte zu einem Einsatz am Marktplatz aus. Wie die Feuerwehr in einer Pressemitteilung schreibt, hatte der starke Wind Metallplatten auf dem Baugerüst der Kirche St. Stephan gelöst. Sie drohten, etwa 50 Meter in die Tiefe zu fallen.
Ein Teil der Einsatzkräfte sicherte den Bereich am Marktplatz ab. Parallel bestieg ein Trupp das Gerüst und sicherte die Metallplatten mit Leinen. Nach gut einer Dreiviertelstunde konnte die Feuerwehr den Einsatz beenden und wieder abrücken. Die Polizei war ebenfalls vor Ort.
Um 17.26 Uhr wurde die Löschgruppe Altstadt gemeinsam mit dem Löschzug Hauptwache in den Hafenbereich von Wasserburg alarmiert. Der Föhn hatte mehrere Boote losgerissen, außerdem musste ein vermeintlich vermisster Mensch gesucht werden. Noch während die Einsatzkräfte aus Lindau auf dem Land- und auf dem Wasserweg unterwegs nach Wasserburg waren, konnte der Einsatz für sie abgebrochen werden.
Eine halbe Stunde später, um kurz nach 18 Uhr, forderte die Feuerwehr Wasserburg die Drehleiter an. Auf einem Dach in der Halbinselstraße hatten sich Blechteile gelöst und mussten gesichert werden. Nach gut einer Stunde wurde auch dieser Einsatz beendet und die Lindauer Feuerwehr, die mit zwei Fahrzeugen angerückt war, konnte wieder nach Lindau zurückkehren.
Doch die Feuerwehr war nicht nur wegen des Sturms im Einsatz. Bereits am Samstagmittag um kurz vor 12 Uhr hatte die automatische Brandmeldeanlage des Parkhauses in der Zwanzigerstraße Alarm ausgelöst. Nach raschem Eintreffen der Kräfte des Löschzuges Hauptwache sowie der Löschgruppe Altstadt konnte kein Feuer festgestellt werden. Der Brandalarm wurde laut Feuerwehr aufgrund eines technischen Fehlers ausgelöst. Nach gut 20 Minuten konnten die Kräfte wieder abrücken. Eine Streife der Polizei war ebenfalls vor Ort.
Am Sonntag, kurz nach dem Einsatz an der Stephanskirche, alarmierte die Integrierte Leitstelle Allgäu den Löschzug West gemeinsam mit der Unterstützungsgruppe Einsatzleitung.
Im Schülerwohnheim in der Reutiner Straße hatte die dortige Brandmeldeanlage Alarm geschlagen. Wie sich herausstellte, hatte zu heiß gekochter Kaffee in einem Mitarbeiterraum den Alarm ausgelöst. Nachdem ein Brandereignis auszuschließen war, belüfteten die Einsatzkräfte das Schülerwohnheim. Die alarmierten Kräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst konnten nach 20 Minuten wieder abrücken.