Bekannte betrügt 88-Jährigen um hohen Geldbetrag
(sz) - Ein 88-Jähriger ist von seiner langjährigen Bekannten um einen mittleren sechsstelligen Betrag bestohlen worden. Die beiden hatten sich laut Polizeibericht über eine Annonce kennengelernt. Bereits Anfang September sei der Fall der Kriminalpolizei Lindau gemeldet worden. Jetzt haben die Beamten die 54-Jährige festgenommen.
Nicht nur betrog die Frau den Mann um viel Geld, durch geschickte Täuschung des Rentners brachte sie laut Polizei auch sein wertiges Auto in ihren Besitz. Auf Weisung der Staatsanwaltschaft Kempten wurde demnach bei der angeblichen Witwe verschiedene Aufenthaltsorte im Hegau durchsucht. Die Beamten fanden eine große Menge an Bargeld. Außerdem seien sogenannte vermögensabschöpfende Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Fachkommissariat der Kriminalpolizei Neu-Ulm durchgeführt worden. Gegen die Frau wurde wegen Fluchtgefahr ein Haftbefehl erlassen. Sie konnte laut Polizeibericht zwischenzeitlich festgenommen und dem zuständigen Haftrichter vorgeführt werden. Die 54-Jährige wurde in eine bayerische Justizvollzugsanstalt gebracht. Die weiteren Ermittlungen führt die Lindauer Kripo unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Kempten.
- Die Chancen stehen sehr gut, dass es in Lindau in diesem Jahr eine Hafenweihnacht gibt. Das Kulturamt ist bereits am Planen – auch, wenn konkrete Vorgaben noch fehlen. Anderswo macht Corona auch in diesem Jahr einen Strich durch die Rechnung.
Wenn es nach Arnold Weiner geht, dann sollen die Lindauer in diesem Winter ihre Hafenweihnacht feiern. „Wir wollen es gern machen“, sagt der Lindauer Citymanager. Das Problem: „Wir haben noch keine Regelungen.“
Vergangenen Donnerstag verkündete die bayerische Staatskanzlei neue Lockerungen. Bereits einen Tag später durften Clubs wieder öffnen, seit Montag gibt es keine Maskenpflicht mehr an Schulen. Auch Volksfeste sind laut dieser Mitteilung ab sofort wieder erlaubt.
„Die Staatsregierung bekräftigt, dass in der kommenden Adventsund Weihnachtszeit vorbehaltlich besonders negativer Entwicklungen der Infektionslage unter freiem Himmel auch Weihnachts- und Christkindlmärkte in Bayern wieder möglich sind“, heißt es dort außerdem. „Soweit nötig, werden hierzu rechtzeitig Regelungen erlassen.“
Während das Rahmenhygienekonzept für Clubs und Diskotheken mittlerweile da ist, gibt es noch keine konkreten Regelungen für Volksfeste und Weihnachtsmärkte, wie Sibylle Ehreiser, Sprecherin des Landratsamts, auf Nachfrage erklärt.
Und genau das ist für die Organisatoren ein Problem. „Darum planen wir in jede Richtung“, so Weiner. Klar ist aber: Gerade wenn Vorschriften wie die 3-G-Regel verlangt würden, würde es mehr Sinn machen, die Hafenweihnacht am Hafen zu belassen – und nicht, wie bereits einige Lindauer vorgeschlagen haben, auf verschiedene Standorte zu verlagern und damit den Besucherstrom
zu entzerren. „Der Hafen ist ein abgeschlossenes Gelände, da kann man an den Eingängen kontrollieren“, sagt Weiner. Die ganze Insel mit Seebrücke, Hafen und Bahnhof zu kontrollieren, sei hingegen unmöglich.
Das sei auch der Grund, warum er für den Jahrmarkt in diesem Jahr keine Chance sehe. Denn dort gebe es eben kein abgeschlossenes Gelände. Und von anderen Kommunen wisse er, dass die 3-G-Regel bei solchen Großveranstaltungen nur dann entfällt, wenn weniger als 1000 Besucher erwartet werden. „Aber das glaubt beim Lindauer Jahrmarkt ja