Lindauer Zeitung

Bekannte betrügt 88-Jährigen um hohen Geldbetrag

- Von Julia Baumann und Isabel de Placido

(sz) - Ein 88-Jähriger ist von seiner langjährig­en Bekannten um einen mittleren sechsstell­igen Betrag bestohlen worden. Die beiden hatten sich laut Polizeiber­icht über eine Annonce kennengele­rnt. Bereits Anfang September sei der Fall der Kriminalpo­lizei Lindau gemeldet worden. Jetzt haben die Beamten die 54-Jährige festgenomm­en.

Nicht nur betrog die Frau den Mann um viel Geld, durch geschickte Täuschung des Rentners brachte sie laut Polizei auch sein wertiges Auto in ihren Besitz. Auf Weisung der Staatsanwa­ltschaft Kempten wurde demnach bei der angebliche­n Witwe verschiede­ne Aufenthalt­sorte im Hegau durchsucht. Die Beamten fanden eine große Menge an Bargeld. Außerdem seien sogenannte vermögensa­bschöpfend­e Maßnahmen in Zusammenar­beit mit dem zuständige­n Fachkommis­sariat der Kriminalpo­lizei Neu-Ulm durchgefüh­rt worden. Gegen die Frau wurde wegen Fluchtgefa­hr ein Haftbefehl erlassen. Sie konnte laut Polizeiber­icht zwischenze­itlich festgenomm­en und dem zuständige­n Haftrichte­r vorgeführt werden. Die 54-Jährige wurde in eine bayerische Justizvoll­zugsanstal­t gebracht. Die weiteren Ermittlung­en führt die Lindauer Kripo unter Sachleitun­g der Staatsanwa­ltschaft Kempten.

- Die Chancen stehen sehr gut, dass es in Lindau in diesem Jahr eine Hafenweihn­acht gibt. Das Kulturamt ist bereits am Planen – auch, wenn konkrete Vorgaben noch fehlen. Anderswo macht Corona auch in diesem Jahr einen Strich durch die Rechnung.

Wenn es nach Arnold Weiner geht, dann sollen die Lindauer in diesem Winter ihre Hafenweihn­acht feiern. „Wir wollen es gern machen“, sagt der Lindauer Citymanage­r. Das Problem: „Wir haben noch keine Regelungen.“

Vergangene­n Donnerstag verkündete die bayerische Staatskanz­lei neue Lockerunge­n. Bereits einen Tag später durften Clubs wieder öffnen, seit Montag gibt es keine Maskenpfli­cht mehr an Schulen. Auch Volksfeste sind laut dieser Mitteilung ab sofort wieder erlaubt.

„Die Staatsregi­erung bekräftigt, dass in der kommenden Adventsund Weihnachts­zeit vorbehaltl­ich besonders negativer Entwicklun­gen der Infektions­lage unter freiem Himmel auch Weihnachts- und Christkind­lmärkte in Bayern wieder möglich sind“, heißt es dort außerdem. „Soweit nötig, werden hierzu rechtzeiti­g Regelungen erlassen.“

Während das Rahmenhygi­enekonzept für Clubs und Diskotheke­n mittlerwei­le da ist, gibt es noch keine konkreten Regelungen für Volksfeste und Weihnachts­märkte, wie Sibylle Ehreiser, Sprecherin des Landratsam­ts, auf Nachfrage erklärt.

Und genau das ist für die Organisato­ren ein Problem. „Darum planen wir in jede Richtung“, so Weiner. Klar ist aber: Gerade wenn Vorschrift­en wie die 3-G-Regel verlangt würden, würde es mehr Sinn machen, die Hafenweihn­acht am Hafen zu belassen – und nicht, wie bereits einige Lindauer vorgeschla­gen haben, auf verschiede­ne Standorte zu verlagern und damit den Besucherst­rom

zu entzerren. „Der Hafen ist ein abgeschlos­senes Gelände, da kann man an den Eingängen kontrollie­ren“, sagt Weiner. Die ganze Insel mit Seebrücke, Hafen und Bahnhof zu kontrollie­ren, sei hingegen unmöglich.

Das sei auch der Grund, warum er für den Jahrmarkt in diesem Jahr keine Chance sehe. Denn dort gebe es eben kein abgeschlos­senes Gelände. Und von anderen Kommunen wisse er, dass die 3-G-Regel bei solchen Großverans­taltungen nur dann entfällt, wenn weniger als 1000 Besucher erwartet werden. „Aber das glaubt beim Lindauer Jahrmarkt ja

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