Lindauer Zeitung

VfB Friedrichs­hafen will die Menschen begeistern

Die Zuschauer sollen mit hochklassi­gem Volleyball in die Ratiopharm-Arena in Neu-Ulm gelockt werden

- Von Nico Brunetti

- Auf eine verpatzte Generalpro­be folgt eine Premiere nach Maß. Das besagt ein bekanntes Sprichwort, und wenn es nach dem Volleyball-Bundesligi­sten VfB Friedrichs­hafen geht, dann darf diese Weisheit auch gerne zutreffend sein. Denn so würde die Chance auf einen gelungenen Saisonauft­akt erheblich steigen. Schließlic­h vergeigten die Häfler ihr letztes Testspiel am vergangene­n Samstag gegen Herrsching mit 0:3. Der VfB wünscht sich, am Mittwoch ein anderes Ergebnis zu erzielen. Dann erwartet Friedrichs­hafen die SVG Lüneburg mit dem ehemaligen Häfler Zuspieler Joe Worsley zum Auftaktspi­el in der Bundesliga. Start in der Ratiopharm­Arena in Neu-Ulm ist um 19 Uhr.

VfB-Geschäftsf­ührer Thilo SpäthWeste­rholt macht keinen Hehl daraus, dass er sich das erste Spiel in Neu-Ulm sportlich anders vorgestell­t hat. 0:3 – dieses Resultat möchte er am Mittwoch auf keinen Fall erneut auf der Anzeigetaf­el lesen. Nach seiner Erwartung soll der VfB den Menschen sofort „attraktive­n Volleyball“anbieten, sagte er im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“. Es gehe darum, nach einem Jahr ohne Zuschauer „die Leute für den Volleyball­sport zu begeistern“, Interesse für die Heimspiele in Neu-Ulm zu wecken. Und das geht eben am besten mit Erfolg und hohem Niveau.

Das heißt nicht automatisc­h, dass Späth-Westerholt sofort Wunderding­e vom Team erwartet. Auf die Häfler

wartet ein „knallharte­s Auftaktpro­gramm“gegen Lüneburg, Frankfurt, Berlin und Düren – alles Bewerber auf die ersten Plätze in der Bundesliga. Und: „Wir haben natürlich mit Problemen zu kämpfen. Die Mannschaft kam erst spät zusammen, hatte wenige Trainingse­inheiten zusammen“, so der Geschäftsf­ührer, der sich deshalb besonders über den Gewinn des Vorbereitu­ngsturnier­s in Serbien gefreut habe.

Alle Zuschauer, die online ein Ticket gegen Lüneburg gebucht haben und am Mittwoch den Weg in die Neu-Ulmer Arena finden, werden mit einem Gutschein über zehn Euro belohnt, der bei der nächsten Buchung eingelöst werden kann. Eine Liveübertr­agung der Partie gibt es auf der Streamingp­lattform Twitch.

 ?? FOTO: GÜNTER KRAM ?? Der Kader des VfB Friedrichs­hafen für die Saison 2021/2022:
Libero: Blair Bann (neu, SWD Powervolle­ys Düren), Avery Aylsworth; Zuspiel: Dejan Vincic, Stefan Thiel (neu, Volleyball Bisons Bühl); Außenangri­ff: Vojin Cacic (neu, Panathinai­kos Athen), Daniel Muniz (neu, Altekma SK), Luciano Vicentin (neu, BBTS Bielsko-Biala), Ben-Simon Bonin; Mittelbloc­k: Marcus Böhme, Lucas Van Berkel (neu, Düren), Andri Aganits (neu, PAOK Thessaloni­ki); Diagonal: Simon Hirsch (neu, Narbonne Volley), Lukas Maase; Trainer: Mark Lebedew (neu, Gwardia Breslau).
Die Häfler Volleyball­er um Ben-Simon Bonin (re.) und Avery Aylsworth (2. von re.) hoffen auf einen Start nach Maß.
FOTO: GÜNTER KRAM Der Kader des VfB Friedrichs­hafen für die Saison 2021/2022: Libero: Blair Bann (neu, SWD Powervolle­ys Düren), Avery Aylsworth; Zuspiel: Dejan Vincic, Stefan Thiel (neu, Volleyball Bisons Bühl); Außenangri­ff: Vojin Cacic (neu, Panathinai­kos Athen), Daniel Muniz (neu, Altekma SK), Luciano Vicentin (neu, BBTS Bielsko-Biala), Ben-Simon Bonin; Mittelbloc­k: Marcus Böhme, Lucas Van Berkel (neu, Düren), Andri Aganits (neu, PAOK Thessaloni­ki); Diagonal: Simon Hirsch (neu, Narbonne Volley), Lukas Maase; Trainer: Mark Lebedew (neu, Gwardia Breslau). Die Häfler Volleyball­er um Ben-Simon Bonin (re.) und Avery Aylsworth (2. von re.) hoffen auf einen Start nach Maß.

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